Giant Rooks über die Corona-Krise

Giant Rooks über die Corona-Krise

Das Interview zum Nachhören

Elise hat sich mit Giant-Rooks-Gitarrist Finn Schwieters über die geplatzte Tour unterhalten - und darüber, auf was er sich in 2021 freut.

Für die Giant Rooks kommt die durch Corona bedingte Zwangspause wirklich ungelegen. Das letzte halbe Jahr spielten sie keine Konzerte, sondern waren kreativ unterwegs. Sie schrieben Songs und probten für die bevorstehende Tour. 

Auch in der Krise optimistisch

Doch anstatt den Fans das neue Klangmaterial präsentieren zu können, sind sie zum Hausarrest verdonnert. Die Giant Rooks stecken trotzdem nicht den Kopf in den Sand.
  • Giant Rooks am Telefon mit Elise
    Das Interview zum Nachhören

"Jetzt grade machen wir wirklich Pause. Wir sitzen in unseren Wohnungen und machen das, was wahrscheinlich jeder so macht." - Finn 

Und das, was jeder so macht, ist eben ganz normal und unterscheidet sich tatsächlich nicht großartig vom momentanen Alltag von uns Nicht-Künstler*innen:

"Ich hab' gestern mit meiner Mitbewohnerin Memo gespielt, das war ganz cool. Ich mach Musik, ich guck Filme..." - Finn

Doch so entspannt das auch klingen mag, die Enttäuschung über die geplatzte Tour sitzt tief. Das ist nicht verwunderlich bei einer Band, die für die Bühne geboren ist:



Trotzdem ist es nicht die Frustration über abgesagte Auftritte, die bei den Giant Rooks überwiegt. Sondern die Ungewissheit, wie lange die Krise noch dauert und wie der Ausgang für uns alle aussehen wird:

"Ich mach mir am Ende schon auch mehr Sorgen um die gesamte Entwicklung und weniger um uns." - Finn

Den Optimismus lässt sich Finn jedenfalls nicht nehmen. Auch der Corona-Krise kann er, obwohl er als Musiker beruflich besonders hart von ihr getroffen wird, noch etwas Gutes abgewinnen.

"Es ist eine beängstigende Zeit, in der aber auch interessante oder spannende Kunst entstehen kann. Musikalisch wird dadurch eher das Jahr 2021 profitieren, weil momentan niemand auf Tour geht und die Zeit da ist, Musik zu schreiben." - Finn

Riesentürme bringt eben so schnell nichts ins Wanken. Und die Aussicht auf viele neue Songs ist ein Lichtblick, der auch uns im Moment nach vorne schauen lässt.


2021 wird ein gutes Jahr für Musik... hoffentlich

Damit wir diese Musik 2021 hören können, muss es die entsprechenden Bands bis dahin aber noch geben. Und das ist angesichts der bevorstehenden finanziellen Krise für Künstler*innen wegen Corona nicht selbstverständlich.


Von einem Tag auf den anderen brach den meisten Bands ihre Haupteinnahmequelle weg: Konzerte. 


Deshalb der Appell an alle egos: Behalte bereits gekaufte Tickets. Hol dir Tickets für die kommenden Touren. Kauf dir Merchandise (bei den Bands direkt) und hör Musik, so viel du nur kannst.

Das alles hilft dabei, auch die kleineren deiner Lieblingsbands durch die schwere Zeit zu bringen.

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