Einen weniger sozialen Geschäftsleiter hat's jetzt erwischt. Er musste gehen, weil er sich unmenschlich gegenüber Flaschensammlern verhalten hatte.
Doch erstmal ganz von vorne...
Was ist eigentlich passiert?
Der wohl recht herzlose Geschäftsleiter einer Getränkehändler Kette hat vor kurzem ein Schreiben in Umlauf gebracht, in dem es knapp übersetzt heißt, dass Flaschensammler ab sofort ein Gewerbeschein vorlegen müssen - falls sie auch in Zukunft Geld aus den gesammelten Flaschen machen wollen.Total daneben, da es die meisten Menschen, die Flaschen sammeln, eh schon schwer haben. Da muss man ihnen doch nicht noch unnötig Steine in den Weg legen. Zumal einige noch nicht einmal die Chance auf so einen Schein haben, da die meisten keinen festen Wohnsitz haben.
Erst als sich der Anwalt einschaltet passiert etwas
Der Berliner Anwalt Stefan Senkel bekommt von der ganzen Chose mit und postet auf seiner Facebook-Seite den Rundbrief der Firma mit dem Verweis, dass so soziale Ausgrenzung funktioniere.Daraufhin reagiert der Inhaber
Der Inhaber Horst Lehmann selbst antwortet auf diesen Post via Twitter. Es tue ihm leid, dass es zu solch einem Missverständnis gekommen ist. Natürlich sind alle weiterhin willkommen, ihre Flaschen abzugeben. Der zuständige Geschäftsführer wird auf Grund seines herzlosen Verhaltens bereits suspendiert.Als Inhaber distanziere ich mich von dem Schreiben der Geschäftsführung.
— Horst Lehmann Getränke GmbH (@HLGGmbH) 12. September 2018
Der zuständige Geschäftsführer wurde mit sofortiger Wirkung beurlaubt.
Weiterhin werden alle Pfandflaschen zurückgenommen.
Es tut mir leid, dass es zu diesem Missverständnis gekommen ist.
Horst Lehmann
An dieser Stelle hat das Karma gegenüber dem Geschäftsführer nicht daneben geschlagen.
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