Leckere Rezepte für besondere Pasta

Leckere Rezepte für besondere Pasta

Es muss nicht immer Tomatenpolpa sein

Was du beim Pastakochen beachten solltest und ein paar einfach Rezepte für wirklich außergewöhnliche Nudelsorten.

Ein paar Basic-Tipps zum Ausprobieren

Salz im Nudelwasser!

Ja, Salz gehört unbedingt in dein Nudelwasser – die Frage ist nur wann? Im besten Fall schüttest du das Salz erst ins Wasser, wenn es schon kocht. Salz erhöht in kaltem Wasser den Siedepunkt – sprich, dein kaltes Wasser braucht mehr Zeit und Energie zum Kochen. Sei ruhig etwas mutig, wenn du das Wasser salzt – und achte darauf, dass dir der Wasserdampf nicht deine Salzmühle verklebt! Die empfohlene Menge Salz ist übrigens 1 ¼ TL Salz pro Liter Wasser (für um die 100 g Nudeln).

Öl oder Butter im Wasser?

Ein Schluck Olivenöl im Nudelwasser soll verhindern, dass die Nudeln zusammenkleben oder das Wasser überkocht. Dadurch wird deine Pasta allerdings ziemlich glitschig und die Soße haftet nicht mehr an den Nudeln. Besser ist – besonders am Anfang – ein paarmal umzurühren.

Muss man die Nudeln strikt nach Packungsangabe kochen?

Eines der besten Dinge, wenn man selber kocht? Man kann ständig nebenbei essen und probieren! Das solltest du – insbesondere wenn du deine Pasta al dente magst – auch mit den Nudeln machen. So kannst du sicher stellen, dass sie genau die richtige Konsistenz haben. Die vorgeschlagene Zubereitungszeit kannst du natürlich als groben Richtwert nehmen – aber lieber ein bis zwei Minuten vor Ablauf der Zeit noch mal eine Nudel probieren, damit du sie nicht zu weich kochst.

Soll man die Pasta abschrecken?

Durch die Stärke in den Nudeln werden Soßen besser gebunden und haben insgesamt eine bessere Struktur – wenn du deine Pasta mit Wasser abgießt, wird sich nicht nur kalt, sondern verliert auch die Stärke.

Nutz das Pastawasser!

Wäre schade, denn das stärkehaltige Wasser kannst du noch für deine Soße nutzen. Einfach die abgetropften Nudeln in die Soße und noch ein paar Esslöffel Nudelwasser dazu rühren – durch die extra Portion Stärke wird deine Soße cremiger.

Käse ist natürlich vegetarisch, oder?

Nein. Das ist besonders ärgerlich, wenn das selbst in der Gastro noch nicht alle wissen und auf ein dem Anschein nach vegetarisches oder veganes Gericht munter Parmesan hobeln. Für die meisten Hartkäsesorten wie Parmesan oder Grana Padano wird tierisches Lab benutzt, also Enzyme aus dem Magen von Kälbern, Ziegen oder Schafe, um die Milch zum Gerinnen zu bringen.
Vorsicht auch im Supermarkt: Dieses Lab muss nicht in den Inhaltsangaben vermerkt werden. Wenn der Hersteller nicht auf der Packung vermerkt, ob der Käse vegetarisch ist, und du dir nicht sicher bist, solltest du's googeln. 

Immerhin: Mozzarella und Ricotta sind in der Regel vegetarisch.



Leckere Rezepte für besondere Pasta

Croxetti


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Ein Beitrag geteilt von Michael Edwards (@profedwards) am


Croxetti ist eine Pastasorte aus Ligurien (Nordwesten Italiens) in der Form eines Talers. Tatsächlich nutzten Adelige früher die Pasta um ihr Wappen darauf abzubilden. Traditionell werden Croxetti mit Kartoffeln, Bohnen und Pesto zubereitet. Auch Nusssoßen sind für diese Art von Pasta verbreitet, zum Beispiel wie dieses Rezept vom Blog LAMIACUCINA für eine Walnusssoße (Soße für zwei Personen):
  • 1 Knoblauchzehe
  • 300 g geschälte Walnüsse
  • 200 ml Olivenöl
  • Gemüsebrühe (beliebig)
  • Blätter von 6 Majoranzweigen
  • Salz
  • Pfeffer

Zuerst werden die Walnüsse, Knoblauch und Majoran in einem Mörser zerstoßen - am Besten gehst du dabei in Stufen mit nur kleinen Mengen vor. Alternativ kannst du dafür auch einen Mixer oder oder einen Pürierstab  nutzen. Danach mischst du nach und nach dein Olivenöl unter die Masse. Jetzt kommt die Gemüsebrühe zum Einsatz - mit ihr kannst du deine Soße nach belieben verflüssigen. Zum Schluss schmeckst du das Ganze mit Salz und Pfeffer ab. LAMIACUCINA kocht die Croxetti dann in kochendem Salzwasser al dente, streicht die Soße als Spiegel auf einen heißen Teller und richtet die mit Olivenöl beträufelte Pasta drauf an. Fertig! Wenn du magst, kannst du noch etwas Parmesan oder eine vegane Alternative darüber streuen.



Tajarin


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Ein Beitrag geteilt von Road to Piemonte (@roadtopiemonte) am


Tajarin ist eine traditionelle Pastasorte aus der Region Piemont. Diese Nudeln werden mit verhältnismäßig viel Ei (beziehungsweise Eigelb) hergestellt. Traditionell werden sie mit einer Butter-Salbei-Soße gereicht. Das ist nicht nur lecker, sondern auch super leicht nachzukochen. Alles, was du für diese traditionelle Soße nach dem Rezept von Great Italian Chefs brauchst ist:

  • 100 g ungesalzene Butter
  • 6 Salbeiblätter
  • 80 g geriebenen Grana Padano oder eine vegane Alternative

Schmelze die Butter langsam in einer großen Pfanne (mittlerer Hitze) und füge anschließend die Salbeiblätter hinzu. Lass den Salbei für mindestens eine Minute in der Butter ziehen und gib dann deine gekochten Tajarin hinzu. Durchschwenken, auf den Teller und mit Grana Padano oder einer veganen Alternative bestreuen. 



Busiate


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Ein Beitrag geteilt von Rosanna Ippolito (@unasicilianaincucina) am


Die besonders auffallenden Nudeln schauen ein bisschen aus wie Korkenzieher oder Locken. Busiate passen am besten zu Pesto alla Trapanese. Cooking Italy verrät, wie es geht, du brauchst nämlich gar nicht so viele Zutaten:

  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Dose Kirschtomaten oder 200 g frische Kirschtomaten
  • 1 kleines Bund Basilikum
  • Salz
  • Peffer
  • Olivenöl
  • 50 g Pecorinokäse oder eine vegane Alternative
  • 2x Handvoll Mandeln (ohne Haut)

Nachdem du dein Nudelwasser aufgesetzt hast, zerkleinerst du eine Handvoll Mandeln in einem Mörser (alternativ Mixer oder Pürierstab). Danach gibst du circa eine Handvoll Basilikum dazu und die zerkleinerte Knoblauchzehe dazu und pürierst sie im Mörser weiter. Anschließend  gibst du 3 EL Olivenöl und einen gestrichenen TL Salz in die Masse, schüttest den Käse(ersatz) dazu und pürierst alles noch einmal. Zum Schluss zerstampfst du nur noch die Kirschtomaten (bei frischen die Haut vorher abziehen). Die Soße stellst du nun erst einmal zur Seite und zerbröselst die restlichen Mandeln und röstest sie in einer Pfanne an. Danach erhitzt du die Soße, gibst die al dente Busiate und einen Schluck Nudelwasser dazu und servierst das ganzen ein paar gerösteten Mandeln on top.



Casarecce

Casarecce bedeutet tatsächlich nur "die Hausgemachten", denn die Nudeln aus Sizilien sind sehr leicht selbst zu machen. Bei der Pasta handelt es sich um eine relativ raue Pasta, die sehr gut und viel Soße aufnehmen kann. Die kleinen, aus Sizilien stammenden Nudeln sehen ein bisschen so aus, als wären sie in sich selbst gerollt. 

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