Neu auf Netflix: The Sandman

Die Serie könnte das nächste große Ding werden

Auf Netflix gibt es jetzt eine düstere, vielversprechende Fantasy-Serie zu bewundern!

Die neue Netflix-Produktion ist eine Adaption von Neil Gaimans Comic-Serie The Sandman aus 1989. Bisher schien es weitestgehend unmöglich, diese qualitativ gut aufzugreifen, weswegen Neil Gaiman selbst immer bemüht war, schlechte Adaptionen zu verhindern, wie er gegenüber Tudum erzählt:

"For well over 30 years, my part in Sandman adaptations was just to try and stop bad ones from happening. And fortunately, I was always successful in this." - Neil Gaiman

Nun, seit dem 5. August, gibt es aber doch einen Versuch auf Netflix zu bewundern. Für Fans der Comic-Reihe dürfte es beruhigend sein, dass Neil Gaiman selbst als Executive Producer bei der Serie beteiligt ist.

Worum es in The Sandman geht

Protagonist der Serie ist Morpheus / Der Traum - ein gottartiges Wesen, das über die Welt des Schlafes herrscht. Neben anderen eigentlich formlosen Konzepten wie Verlangen, Verzweiflung und Tod, die in The Sandman genauso vermenschlicht und Die Ewigen genannt werden, ist Der Traum eines der mächtigsten Wesen. Klar, dass an dieser Macht einige Menschen interessiert sind - zum Beispiel eine Gruppe von Okkultist*innen, die den Traum einfangen in der Hoffnung, Unsterblichkeit zu erlangen. Doch was passiert? Natürlich nicht das, was sich die Gottheitennapper erhofft hatten. Wegen der Abwesenheit des Traumes bricht nämlich totales Chaos aus - und zwar in beiden Welten, also sowohl der wachen, als auch der schlafenden.

Leider braucht Morpheus ein bisschen Zeit, um auszubrechen: 105 Jahre vergehen! Und dann muss er erstmal das ganze Chaos aufräumen, seine Macht zurückgewinnen und sich obendrauf noch mit seiner komplizierten Familie auseinandersetzen... Doch zum Glück hat Der Traum auch ein paar Allies, zum Beispiel seinen Rabengefährten Matthew, die Bibliothekarin Lucienne, den Hausmeister Mervyn Pumpkinhead und auch seine ältere Schwester - keine Geringere als Der Tod - ist auf seiner Seite.
Wir, die Zuschauer*innen, begleiten Morpheus bei seiner Reise unter anderem bis in die Tiefen der Hölle und bekommen Zauber*innen und Dämonen zu sehen, aber leider auch ein paar wüste Alpträume.

Hier kannst du dir mal den Trailer von The Sandman anschauen:

Wer ist alles dabei?

Falls du's im Trailer nicht eh schon gesehen hast: Einige hochkarätige Schauspieler*innen schlüpfen bei The Sandman in diverse Rollen. Tom Sturridge verkörpert zum Beispiel Morpheus, Lucienne wird verkörpert von Vivienne Acheampong, Mervyn Pumpkinhead von Mark Hamill, Kirby Howell-Baptiste spielt den Tod, Patton Oswalt ist Morpheus Rabe, ansonsten gäbe es noch Gwendoline Christie in der Rolle Lucifers, Boyd Holbrook als ausgebrochener Alptraum Corinthian, Charles Dance als Okkultist, Mason Alexander Park schlüpft in Morpheus' eifersüchtiges Geschwisterchen Verlangen und David Thewlis verkörpert John Dee. Außerdem dabei ist Jenna Coleman in der Rolle der Johanna Constantine. Die Schauspielerin kennen wir bereits aus ähnlichen Sci-Fi Serien wie Dr. Who.

So vielversprechend ist The Sandman

Nachdem fast alle großen Netflix-Produktionen entweder langweilig geworden sind mit der Zeit oder schlichtweg ein Ende gefunden haben, ist es mal wieder an der Zeit für etwas richtig, richtig Großes. The Sandman könnte genau das sein - der Meinung ist zumindest auch der Cast, der die Serie schon als das nächste Game of Thrones bezeichnet. Ob das hinhaut, kann man wahrscheinlich frühestens mit der zweiten Staffel schätzen (die übrigens schon bestätigt wurde), oft geht Serien wie diesen ja gerne mal die Luft aus. Erst recht, wenn sich die Macher*innen aus Profitgier dafür entscheiden, Inhalte künstlich in die Länge zu ziehen. Hoffentlich bleibt das The Sandman erspart.