Sharing Economy

Sharing Economy

Der Trend des Teilens

Nextbike, Share Now, Uber oder Airbnb – ob Fahrrad, Bohrmaschine, Auto oder Wohnung, teilen ist "in" und wird im Zuge der Digitalisierung für die breite Masse zunehmend verfügbarer. Unter dem Begriff Sharing Economy nimmt der Trend des Teilens Fahrt auf.

Dr. Vera Demary ist Leiterin des Kompetenzfeld Digitalisierung, Strukturwandel und Wettbewerb am Institut der deutschen Wirtschaft. Eine Expertin im Gebiet Sharing Economy.

Sie spricht mit egoFM Dominik unter anderem über die Definition von Sharing Economy, die Vorteile für die Umwelt und das Modell Sharing Economy in der Zukunft.

  • Sharing Economy
    Dr. Vera Demary im Interview


Sharing Economy

Sharing Economy kennt jede*r. Großstädte sind heutzutage voll mit Sharing-Angeboten. E-Roller an der einen Straßenseite, Car-Sharing an der nächsten Kreuzung und Fahrradverleih in Parks. Alle Anbieter*innen verfolgen dabei die Strategie der Sharing Economy. Doch was ist das genau und wie funktioniert diese? 
"Die Sharing Economy bezeichnet insgesamt die geteilte Nutzung von Ressourcen - meist über das Internet - das heißt jemand hat etwas was er nicht die ganze Zeit benötigt. Beispielsweise ein Auto oder auch eine Wohnung und stellt dies über eine Plattform für Andere zur Benutzung zur Verfügung - meist gegen Entgelt. Aber es gibt auch Modelle bei denen gar nichts bezahlt werden muss. Es geht insgesamt um das Nutzen statt des Besitzes von Gegenständen." - Dr. Vera Demary

Umweltbewusst - aber nicht immer!


Man hört oft davon, dass der neue Trend des Teilens sehr nachhaltig und umweltbewusst ist. Aber stimmt das? Durch Werbungen und Aktionen wird der Schein erweckt, dass all mögliche Sharing-Angebote wahnsinnig ressourcenfreundlich und umweltschützend sind. Die Nutzer*innen vertrauen den Werbeslogans meist blind. Das Sharen kann aber auch - denkt man nicht - umweltschädlich beziehungsweise nicht rentabel seien. Man muss also Acht geben, wann und welche Sharing-Angebote man benutzt.
"Das ist sehr stark davon abhängig wie das Modell die Nachfrage verändert. Wenn Sharing dazu führt, dass Leute statt des Fahrrades jetzt ein Sharing-Auto benutzen, dann ist das natürlich nicht besonders nachhaltig. [...] Aber es kann durchaus nachhaltige Effekte haben. [...] Wir haben im Rahmen einer Studie festgestellt, dass vor allen Ding das Gefühl da ist, dass man etwas Nachhaltiges tut mit der Nutzung von Sharing-Angeboten." - Dr. Vera Demary

Zukunft der Sharing Economy


Eine Idealwelt in der keinerlei Ressourcen mehr verschwendet werden und alles untereinander geteilt und ausgetauscht werden kann wünschen sich viele, vor allem Umweltschützer*innen. In nächster Zeit wird das allerdings nicht möglich sein. Die Sharing-Branche ist dafür noch eine zu kleine Nische, die aktuell zum großen Teil nur in urbanen Regionen genutzt werden kann. 
"Ich glaube nicht, dass sich alle Güter gleichermaßen eignen um geteilt oder gemeinschaftlich genutzt zu werden. [...] Ich sehe die Sharing Economy eher als eins von vielen Konzepten nebeneinander. Insbesondere im Bereich Mobilität. Da kann ich mir gut vorstellen, dass die Sharing-Angebote sich noch weiter verstärken." - Dr. Vera Demary


Hast du schon mal Sharing-Angebote genutzt? Erzähl's und an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per WhatsApp: 089 / 360 550 460.

Design ❤ Agentur zwetschke