Liegt musikalisches Talent in den Genen?

Liegt musikalisches Talent in den Genen?

Forscher*innen haben untersucht, ob es Gene für Musikalität wirklich gibt

Von  Sabrina Luttenberger
Musik ist für viele ein wichtiger Teil des Lebens. Viele Menschen machen auch selbst Musik, einigen fällt das jedoch leichter als anderen. Werden uns Rhythmus und Musikalität vielleicht schon mit in die Wiege gelegt?

Wunderkind oder Glück in der Genlotterie?

Kennst du diese viralen Videos, in denen ganz, ganz kleine Kinder, fast noch Babys, schon zur Musik im Takt mitwippen oder singen, bevor sie überhaupt sprechen können – fast so, als ob sie schon musikalisch auf die Welt gekommen sind? Aber könnte das wirklich sein? Liegt musikalisches Talent in den Genen? Das haben Forscher*innen – unter anderem vom Max-Planck-Institut in Frankfurt - jetzt versucht, in einer Studie herauszufinden.

Liegt dir der Beat im Blut?

Das "eine" Musikgen gibt es übrigens nicht, es sind Hunderttausende, die da zusammenwirken – für die Studie haben sie diese genetische Struktur von über 5.000 Teilnehmenden untersucht. Die mussten danach in Tests Fragen zu Rhythmus, Melodien oder Tonhöhen beantworten. Die Ergebnisse hat das Forschungsteam dann mit den genetischen Daten abgeglichen und es hat übereingestimmt. Also tatsächlich: Durch die Analyse bestimmter Gene lässt sich zum Beispiel ein gutes Taktgefühl vorhersagen.

Musikalität scheint also teilweise angeboren zu sein. Ob jemand dann auch wirklich musikalisch wird, hängt natürlich auch mit anderen Einflüssen zusammen: Mit der Umgebung und der Erziehung zum Beispiel.

Und natürlich auch: üben, üben, üben.

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