TikTok gegen Trump

TikTok gegen Trump

Jetzt will das Unternehmen gegen den US-Präsidenten klagen

Das Duell TikTok gegen Donald Trump geht in die nächste Runde.

TikTok gegen Trump: Was zuletzt geschah

TikTok gehört dem chinesischen Mutterkonzern ByteDance. Im August gab US-Präsident Donald Trump den obersten Befehl, dass TikTok innerhalb von 45 Tagen aufhören solle, mit der chinesischen Firma zusammenzuarbeiten. Die Verfügung erweiterte Trump dann und stellte ByteDance das 90-tägige Ultimatum, TikTok an einen amerikanischen Interessenten zu verkaufen oder die App in den USA einzustellen. Gegen die Anordnung will TikTok jetzt vorgehen und Klage einreichen.

Gründe für die Anordnung

Bei der Anordnung von Trump geht es vor allem um Datenschutz. TikTok beteuert zwar, dass die Daten aller Nutzer*innen aus den USA nur in den Staaten gespeichert werden, doch es gibt Bedenken, dass Dritte aus China trotzdem Zugriff auf die Daten haben könnten. Die chinesischen Internet-Gesetze erlauben nämlich zum Beispiel Regierungsmitarbeiter*innen Zugriff auf Daten von chinesischen Firmen. Hinzu kommt, dass TikTok die Daten der Nutzer*innen zwar in Virginia speichert, die Sicherungskopien jedoch auf Servern in Singapur liegen.

Persönliche Sache?

Aber es gibt noch einen anderen (möglichen) Grund, warum Donald Trump so strikt gegen TikTok vorgehen will. Dass er aus persönlichen Gründen etwas blockieren möchte, was ihm nicht passt, ist durchaus schon vorgekommen. Neben all den harmlosen Spaß-Videos auf der Plattform, sind einige TikTok-Nutzer*innen schon häufiger mit einer klaren Anti-Trump Haltung aufgefallen, zum Beispiel sabotierten sie angeblich eine seiner Wahlveranstaltungen im Juni. Auf der Plattform gingen außerdem Videos von Comedian Sarah Cooper viral, in denen sie Aussagen von Donald Trump parodiert.

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How to mask

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Was passiert, falls TikTok aus den USA verbannt wird?

Egal, was am Ende der Grund wäre, die Verbannung der App aus den USA wäre für viele sicherlich ein schwerer Verlust. Über 100 Millionen amerikanische Nutzer*innen, vor allem Jugendliche, sind Fans der Plattform. Anfang August beruhigte Vanessa Pappas, Generaldirektorin von TikTok in den USA, die Fans. Sie sprach an, dass die Sicherheit der App erhöht werden soll. Sie wies außerdem auf die vielen durch die Plattform in Amerika geschaffenen Arbeitsplätzeh in - Trump hätte wohl kaum ein Interesse, die alle zu streichen, oder?

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Es bleibt abzuwarten, was am Ende aus dem Streit zwischen Trump und TikTok wird. Neben Musik- und Tanzvideos gibt es auf der Plattform übrigens so einiges zu sehen. Zum Beispiel, wie man Gerichte aus Herr der Ringe kocht. 

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