Was es mit dem #SexStrike auf sich hat

Was es mit dem #SexStrike auf sich hat

Nach Gestetzentwurf soll auf Sex verzichtet werden

Im US-Staat Georgia wird die Abtreibung jetzt fast komplett verboten. Schauspielerin Alyssa Milano ruft zum Sexstreik auf

#SexStrike

Ab 2020 darf im US-Bundestaat keine Abtreibung mehr durchgeführt werden, wenn der Herzschlag des Babys einsetzt. Von Baby kann man da allerdings noch gar nicht so richtig sprechen, der Herzschlag setzt immerhin schon nach sechs Wochen ein - viele Frauen wissen bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal, dass sie schwanger sind. Die Staaten Mississippi, Kentucky und Ohio verabschiedeten bereits ähnliche Gesetze und weitere Staaten wollen nachziehen.

Die Schauspielerin Melissa Milano und Pro Choice Aktivistin findet das neue Gesetz irre und nutzt jetzt wieder ihre Reichweite, um zum Sexstreik aufzurufen. Das Hashtag #SexStrike soll die Bewegung über Twitter verbreiten.



Die mittlerweile 46-Jährige ist bekannt geworden in der Serie Charmed – Zauberhafte Hexen. Milano ist auch einer der prominentesten Stimmen der #meToo Bewegung. Im Zuge des Weinstein Skandals wurde das Hashtag durch die Aktivistin Taran Burke ins Leben gerufen und von Alyssa Milano über Twitter verbreitet. #meToo sollte auf das Ausmaß sexueller Belästigungen und Übergriffen Aufmerksam machen.



Zurück zum Sexstreik. Das sagt Alyssa Milano dazu:
"Until women have legal control over our own bodies we just cannot risk pregnancy."

Also: kein Geschlechtsverkehr mehr!

Während die einen schreien, dass sich die mitmachenden Frauen da doch nur selbst schaden und in die Rolle der gefälligen Hausfrau aus dem 20. Jahrhundert zurückrutschen, könnte man die Bewegung gleichzeitig als das darauf Aufmerksammachen deuten, dass dem eben nicht so ist und der Körper einer Frau immer allein die Sache der Frau ist.

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