Chelsea Hotel: Dope Lemon zu Gast bei Sandra

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Das Interview zum Nachhören

Dope Lemon aka Angus Stone hat mit egoFM Sandra über das Touren ohne seine Schwester, sein neues Album und das Zusammenspiel von Musik und Drogen.

"Gonna take you for a ride on a Big Jet Plane" - zusammen mit seiner Schwester hat der Australier als Duo Angus & Julia Stone weltweit große Erfolge gefeiert. Unter dem Pseudonym Dope Lemon hat Angus Stone jetzt im Juli sein zweites Soloalbum veröffentlicht. Darauf geht er in eine eindeutig psychedelischere Richtung als noch im Familienverbund. Smooth Big Cat heißt die Platte, die unsere Musikredaktion gleich mal mit dem Lieblingstonträger-Siegel versehen hat.

Beim Reeperbahn Festival 2019 in Hamburg hat Dope Lemon im Interview mit Sandra über die Entstehung seines zweiten Solowerks gesprochen.
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Wer ist diese große, weiche Katze?

Der sehr verspielte und entspannte Sound, der auf Smooth Big Cat zu hören ist, ist auf Angus' Farm im australischen Outback entstanden. Bei den Aufnahmen hat er fast alle Instrumente selber gespielt, vereinzelt hat er auch Freunde zum Jammen eingeladen. Aber was hat es denn nun eigentlich mit dieser Katze auf sich?
"Smooth Big Cat ist ein fiktionaler Charakter, den ich für eines der Lieder auf dem Album erfunden habe. Er ist ein mythischer Kerl, der auftaucht, wenn du mal runterkommen musst." - Angus Stone

Von Indie-Folk zu Slacker-Pop


Klar, die Stimme von Angus Stone ist auch als Dope Lemon unverkennbar. Musikalisch ist das Projekt für Angus aber eine klare Abgrenzung zu seinem Hauptprojekt Angus & Julia Stone. Der Sound von Dope Lemon erinnert eher an den zur Zeit wohl bekanntesten Slacker: Mac DeMarco. Auch Dope Lemon macht kein Geheimnis aus seinem Drogenkonsum und verarbeitet diesen häufig in seinen Lyrics. Schönreden oder zelebrieren will er diesen allerdings nicht:
"Ich hatte ein paar magische, musikalische Momente unter Drogeneinfluss. Aber ich glaube nicht, dass es eine Notwendigkeit ist, weil Musik an sich ist ja schon eine Droge." - Angus Stone

Ungewöhnlicher Klang, ungewöhnliche Ideen


Nach dem Debütalbum von Dope Lemon 2016 haben sich immer mehr Fans von dem Projekt inspirierte Tattoos stechen lassen. Diesen Trend hat der damals 33-Jährige gleich mal für die Promotion für sein Nachfolgealbum genutzt. In mehreren Tattoostudios konnte man sich am Tag der Veröffentlichung umsonst das Dope Lemon-Logo tätowieren lassen. Ein cleverer Promostunt, der unter die Haut geht - so wie die Musik von Dope Lemon.

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