Sam Vance-Law bei egoFM

Sam Vance-Law bei egoFM

Die komplette Privataudienz zum Anhören

Während Sam Vance-Laws Debütalbum von Beziehungen handelte, ist der Nachfolger ein Trennungsalbum. Mit egoFM Max spricht er über Liebeskummer und ob Songwriting dabei hilft. In der Privataudienz am Freitag stellt er dir außerdem seine Lieblingssongs vor.


Sam Vance-Law bei egoFM

Same Vance-Law zu Gast bei Max: Das komplette Interview

Die egoFM Privataudienz mit Sam Vance-Law


Same Vance-Law zu Gast bei Max: Das komplette Interview

"Glückliche Überforderung" - So beschreibt Sam Vance-Law das Gefühl über die positiven Reaktionen auf sein Debütalbum Homotopia. Offen, lässig und lustig singt er darauf über homosexuelle Liebe. Er hätte sich anfangs gar nicht viel erwartet von diesem Album. Vielleicht eine Show oder ein kleines Publikum in einer Bar um die Ecke. Aber aus einer einzigen Show in einer Bar wurden stattdessen dutzende Konzerte und Festivals in ganz Deutschland. Für Homotopia wurde er noch im Erscheinungsjahr 2018 mit dem Preis für Popkultur in der Kategorie "Hoffnungsvollster Newcomer" ausgezeichnet. Es sei ein Zeichen für ihn gewesen, dass er auf einem guten Weg war, sagt Sam.
  • Sam Vance-Law im Interview
    Das komplette Gespräch mit egoFM Max
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Goodbye - ein Trennungsalbum 

Und diesen Weg setzt er mit seiner zweiten Platte fort. Während Homotopia allerdings von einer glücklichen Beziehung handelt, ist der Nachfolger Goodbye ein Trennungsalbum. Dass diese Alben zusammengehören, war so natürlich nicht geplant, erzählt Sam. Trotzdem passe aber der letzte Song auf Homotopia, das bittersüße "Bye Bye Baby" zum Albumtitel Goodbye und eignet sich gut als Übergang in den Trennungsschmerz, den der gebürtige Kanadier versucht, in Songzeilen zu beschreiben. So schmerzhaft der Liebeskummer auch gewesen ist, für Sam sei es zumindest hilfreich gewesen, dass er sich auf künstlerischer Ebene keine Gedanken mehr darüber machen musste, worüber denn das von vielen als schwierigstes bezeichnete zweite Album handeln soll.

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Braucht es Leid für gute Kunst?

Selbst wenn Schmerzen und Trauer viel Input für neue Musik liefern, schreibt der Wahlberliner aber auch gern glückliche Lieder (siehe Homotopia). Die These, dass man nur traurig gute Songs schreiben kann, sieht Sam sehr kritisch.

"Manchmal denkt man, ein Künstler muss leiden, um konstant [Musik] machen zu können. Ich stimme da nicht zu. Ich muss nicht leiden, um gute Kunst manchen zu dürfen […]. Das klingt sehr ungesund." – Sam Vance-Law
 

Zurück in die Emotionen

Gerade wenn man als Künstler*in über Themen wie Trauer oder Schmerz schreibt, fragen Journalist*innen, Freund*innen, aber auch Fans immer wieder nach: "Are you okay?" So geht es auch Sam. Die Platte hat er aber schon vor einer Weile geschrieben und mittlerweile gehe es ihm auch wieder super. Beim Songwriting Prozess war das auch einer der Nachteile. Ständig müsse man sich in die Emotionen zurückbegeben.

"Man hat die Möglichkeit gehört zu werden bei Schmerzen. Das Problem ist halt, dass du auch nicht aufhören darfst. Du musst immer zurück in die Gefühle. [Auch], wenn die längst vorbei sind und das ist ne harte Nummer." – Sam Vance-Law

Geteiltes Leid...

Aber auch wenn er sich auf der Bühne immer wieder in die Songs hineinbegibt, sei das nicht so schlimm wie beim Songwriting, bei dem er alleine zuhause saß. Wenn das ganze Publikum mitsingt, sei das eine ganz andere Sache. Denn dann, sagt Sam, sei man endlich nicht mehr allein. Schöner könne es nicht sein.


Goodbye von Sam Vance-Law erscheint am 6. Mai 2022 über Virgin Records.



Die egoFM Privataudienz mit Sam Vance-Law

Am Freitag übernimmt Sam Vance-Law von 20 bis 21 Uhr das egoFM Studio und stellt einige seiner liebsten Songs vor.


Die Wiederholung der egoFM Privataudienz gibt's übrigens am Sonntag von 13 bis 14 Uhr. Alle Songs, die Sam Vance-Law mitgebracht hat, siehst du hier.

Tracklist

  1. ROSALIA - Candy
  2. Cecilia Bartoli - Beata viscera Mariae Virginis
  3. Lil Nas X - Montero (Call Me By Your Name)
  4. Wallis Bird - As The River Flows
  5. Joni Mitchell - Both Sides Now
  6. Nina Simone - Feelings
  7. Drangsal - Schnuckel
  8. The Magnetic Fields - The Book of Love
  9. Get Well Soon - One For The Workout
  10. Caribou - You and I
  11. Charlotte Brandi - Wind
  12. Betterov - Bring Mich Nach Hause

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