Großbritannien könnte zum Traumland für Arbeitnehmer*innen werden. Dort soll nämlich bald ein Pilotprojekt für eine 4-Tage-Arbeitswoche starten.
Das 100:80:100-Modell
Über 60 Unternehmen und Wohltätigkeitsorganisationen – vom Fish&Chips-Laden über eine Brauerei bis zur Royal Society of Biology – nehmen an diesem Projekt teil und circa 3000 Menschen haben sich für die Studie angemeldet. Für sie soll das "100:80:100-Modell" gelten. Das heißt: 100 Prozent Bezahlung, 80 Prozent Arbeitszeit und mindestens 100 Prozent Produktivität im Vergleich zur Zeit davor. Erstmal ist das Ganze auf ein halbes Jahr angelegt, Start ist schon im Juni.Das Projekt führen Wissenschaftler*innen der Oxford und Cambridge Universitäten und des Boston Colleges gemeinsam mit den Kampagnengruppen 4 Day Week Global, der 4 Day Week UK Campaign und dem Autonomy Thinktank durch. Vor allem die Corona-Pandemie hat dazu geführt, alte Arbeitsmuster und starre Unternehmensstrukturen zu hinterfragen. Unternehmen möchten mit innovativen Konzepten die Arbeitsbedingungen verbessern, um Mitarbeiter*innen zu halten und neue dazu zu gewinnen.
"Zunehmend begrüßen Manager und Führungskräfte ein neues Arbeitsmodell, das sich auf die Qualität der Ergebnisse und nicht auf die Quantität der Stunden konzentriert. Arbeitnehmer sind aus der Pandemie mit unterschiedlichen Erwartungen an eine gesunde Work-Life-Balance hervorgegangen.", sagt Joe O’Connor, Geschäftsführer von 4 Day Week Global
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