#shareyourrejections

Schule und Studium mit perfekter Note abgeschlossen und direkt im Anschluss gleich den Traumjob bekommen? Jeder hat immer an dich geglaubt? Kommt dir absolut nicht bekannt vor? Gut. Bei diesen Menschen auch nicht:

Ein Hashtag, der Mut macht

Unter dem Hashtag #shareyourrejections teilen verschiedenste Leute ihre Geschichte zum Thema Ablehnung und Zurückweisung. Ob ihnen als Kind schon eingeredet wurde, dass sie die Schule niemals schaffen würden oder sie wegen ihrer Behinderung niemals selbstständig leben könnten. Ob ihre Bücher von 80 Verlegern abgelehnt wurden oder sie von der Schauspielschule geflogen sind.

Päd. in der Sonderschule: „Hör auf zu fantasieren. Du KANNST nicht alleine wohnen, du WIRST nicht erfolgreich arbeiten. Akzeptiere deine Situation und freue dich über den neuen Rollstuhl.“

Heute: Eigene Wohnung, selbstständig, toller Mann, viel Selbstliebe. #shareyourrejection

— Anastasia Umrik (@AnastasiaUmrik) 20. August 2018

Doch eines verbindet die meisten Geschichten:

Sie haben es geschafft. Oder haben sich für eine andere noch viel passendere Alternative entschieden - entgegen der Aussagen von Lehrkräften, Ärzten, Managern und Eltern. In your face!

Mein Abi war „zu schlecht“ für das Traumstudium. Über Losverfahren dennoch rein. Schlussendlich Master mit Schnitt von 1,5. Endlose Jobsuche, Gängeleien vom Amt, immer wieder die Aussage, ich würde es nie schaffen.
Heute: Glückliche Kommunikationsmanagerin. #shareyourrejection

— 🇪🇺 Buchmöwe 🐦 (@kaos_daughter) 21. August 2018

Das schaffst du niemals!

Manchmal ist es heftig, mit so einer Zurückweisung umzugehen, aber es macht uns stärker. Mut und harte Arbeit führen nämlich doch zum Erfolg, auch wenn es erst mal unangenehm ist, Ablehnung erfahren zu müssen. Doch für viele ist sie auch der nötige Ansporn sich durchzubeißen und nicht aufzugeben, auch wenn es mal ruckelt im Leben und nicht alles sofort glatt läuft ist aufgeben nie eine Option.

Vorsingen für ein Gesangsstudium an einer Musikhochschule. Gesangsprofessorin sagt: "Ich sehe in Ihnen keine Sängerin. Suchen Sie sich lieber einen anderen Beruf."
Erfolgreiches Studium an einer anderen Hochschule verdiene ich mein Geld heute mit dem Singen. #ShareYourRejection

— La La Lydia (@Lydiallalla) 20. August 2018

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Diese herausragenden Künstler haben es übrigens auch nicht aufs erste Mal geschafft:

Die Beatles wurden beim Label Decca abgelehnt, da die Produzenten der Meinung waren, dass Gitarrengruppen aus der Mode kommen würden.

Ja, auch die berühmten Vier aus Liverpool hatten es am Anfang nicht leicht. Oft hatten sie Geldprobleme und litten sehr für ihre Kunst. Selbst ihr späterer Produzent George Martin meinte einmal, dass er die Beatles auch abgelehnt hätte, wenn er das gleiche Vorspiel bekommen hätte wie Decca. Doch aus der anfänglich belächelten Gruppe ist mit etwa einer Milliarde verkaufter Tonträger die bisher erfolgreichste Band aller Zeiten geworden.

Laut Sänger Matt Healy wurde auch The 1975 von jedem Plattenlabel abgelehnt, bis sie schließlich bei Dirty Hit unter Vertrag genommen wurden. 2013 legten sie dann eine eine steile Karriere hin und einige Lieder erreichten sowohl die englischen als auch die US-Charts und auch in unseren egoFM 42 feierten sie schon den ein oder anderen größeren Erfolg.

Erste Plattenfirma erkannten nicht mal Dave Grohls Talent.

Auch Multitalent Dave Grohl wurde bei ersten Bemühungen um einen Plattenvertrag abgelehnt. Mit 14 Jahren bat er Ian MacKaye, dem Gründer von Dischord Records, eine Single seiner Band rauszubringen. Mac Kaye lehnte uninteressiert ab, behielt aber den Brief, der vor Kurzem wieder aufgetaucht ist. Grohl hat dennoch eine bedeutende Reise hinter sich, denn er war sowohl mit den Bands Nirvana und den Foo Fighters als auch als Solokünstler erfolgreich. Mit den Foo Fighters heimste er insgesamt 103 mal Platin ein.

Selbst der Exzentriker Morrissey wurde abgelehnt. Nach eher niedrigerer Schulbildung und einer Jugend geprägt von Depression schaffte er es schließlich die Band The Smiths zu gründen, die große Bekanntheit erlangte und auch als Solokünstler ist er ziemlich erfolgreich - trotz kontroverser Aussagen seinerseits.
Nachdem er allerdings Harvest Records verließ, tat er sich schwer eine neue Produktionsfirma zu finden. Ob es daran lag, dass er Shirts mit der Aufschrift "Fuck Harvest" trug, bleibt nur eine leichte Vermutung. Trotzdem kann er sich insgesamt mit sieben goldenen und einer Platinplatte schmücken.

Wenn dich der Gesangslehrer bittet, nicht mehr zu singen...

So war es beispielsweise bei Kovacs. Ihr Gesangslehrer schrieb der Niederländerin einen Brief im zweiten Jahr an der Musikhochschule. Sie solle doch bitte aufhören mit dem Singen und stattdessen lieber ihr Leben genießen. Wenig später lernte sie ihren Produzenten kennen und hat 2018 ihr zweites Album auf den Markt gebracht.

Doch nicht nur die Musikbranche kann e in hartes Pflaster sein - auch diese weltbekannten Kunstschaffenden wurden am Anfang vertröstet...

Das Beispiel der Harry-Potter-Autorin war lange vom Leid geprägt. Nach dem Studium arbeitete J.K. Rowling in verschiedenen Ländern und bekam eine Tochter, obwohl man ihr keine guten Aussichten versprach arbeitete sie weiterhin an ihrem späteren Bestseller. Nachdem das Buch immer wieder von verschiedenen Verlagen abgelehnt wurde, veröffentlichte es Bloomsbury Publishing schließlich, nachdem von einem Experten der Druck empfohlen wurde. Nach wie vor sagte man Rowling aber, dass sie ihren normalen Job besser nicht aufgeben solle, da kaum jemand mit Kinderbüchern berühmt wird. Erst nach dem dritten Buch stand fest, dass Harry Potter weltweit gefragt ist. Und welch große Erfolge J.K. Rowling damit eingefahren hat, dürfte jedem klar sein, denn wer hat die kultigen Bücher über den jungen Zauberer und seine beiden Freunde nicht gelesen oder zumindest viel von ihnen gehört?

Stephen King wollte eines seiner jetzt berühmtesten Werke beinahe aufgeben

Seine erste Romanvorlage zu Carrie wurde 30 mal abgelehnt, bevor sich ein Verlag ihr annahm. Später wurde das Buch ein Leserliebling. King gab seinen Lehrerberuf auf und heute beläuft sich sein Einkommen auf circa 45 Millionen US-Dollar - jährlich.

Die Hochschule lehnte bankys Werk ab, obwohl er bereits angesehener Künstler war

Der britische Street-Art Künstler ist, obwohl er anonym ist, weltweit erfolgreich und bekannt. Um aber zu beweisen, dass man in der Kunstwelt einfach einen Namen braucht, schickte er unter einem Pseudonym Bewerbungsunterlagen an die Royal Academy of Arts. Und wurde prompt abgelehnt.
Kurze Zeit später wurde er aber von der gleichen Akademie angefragt, ob er nicht ein Bild zur Verfügung stellen könne. Was soll man sagen - genau das Bild, das er ursprünglich eingeschickt hatte, hängt nun in der Galerie.