Das Coronavirus hat massiv in unser Leben, wie wir es als kulturbegeisterte und gesellige egos kennen, eingegriffen. Jetzt heißt es: zuhause bleiben. Und anderen helfen.
Seit dem 10. Mai sind in Bayern alle Veranstaltungen mit über eintausend Teilnehmer*innen untersagt. Konzerte wurden gecancelt, Sportveranstaltungen abgesagt und Familienfeste verschoben. Durch den geltenden Katastrophenfall ist das tägliche Leben in Bayern vorerst eingeschränkt.
Die Kultur- und Kreativbranche leidet
Wer Glück hat, kann seinen Job von zuhause aus erledigen und so etwas dazu beitragen, das Virus nicht weiter zu verbreiten. Doch gerade die Kulturbranche in Deutschland hat es schon in den ersten Tagen der Krise stark getroffen – denn gerade hier arbeiten viele Selbständige, die nicht auf das heimische Büro ausweichen können.Techniker, die sich beispielsweise um Sound und Licht bei einem Konzert kümmern, haben durch den Wegfall von Veranstaltungen keine Arbeit mehr. Bands, die auf Tour am besten Geld mit ihrer Musik verdienen können, haben jetzt einen leeren Kalender und viel Zeit. Dein Lieblingsclub oder die kleine charmante Bar um die Ecke muss ab dem 17. März vorerst schließen. Kinos und Schwimmbäder werden vorrübergehen ebenfalls den Betrieb einstellen müssen.
Neben Kreativbranche und Gastronomie sind natürlich auch alle anderen Branchen betroffen - besonders solche mit Dienstleistungen bzw. Mensch-zu-Mensch-Kontakt. Selbst wenn sie noch geöffnet bleiben dürfen - die Leute bleiben weg.
Wie kann ich helfen?
Natürlich Große Unternehmen können das sicher noch ganz gut wegstecken. Doch wie steht's mit dem süßen Friseursalon ums Eck, der dir bereits seit Jahren den perfekten Haarschnitt verpasst? Wenn dort für einige Zeit die Kunden ausbleiben, kann das fatale Folgen haben und zu Entlassungen oder auch zur Schließung führen.Für die Zukunft planen
Der Coronavirus ist nicht "..the end oft he world as we know it" wie es REM momentan wieder prophezeit. Denn auch nach dem Coronavirus willst du irgendwann eine neue Frisur. Eine gute Möglichkeit, um kleine Unternehmen zu unterstützen, ist daher beispielsweise einen Gutschein zu kaufen.Ähnlich ist es auch bei Konzerten. Wenn du es dir leisten kannst, kannst du Künstler mit abgesagten Konzerten unterstützen, indem du dein Ticket einfach nicht zurückgibst. Oder du nutzt die Konzert-freie Zeit, um Merch zu kaufen und Musik zu streamen bis zum geht-nicht-mehr, damit ein bisschen Geld für deine Lieblingskünstler*innen in die Kassen gespült wird.
Sinnvoll spenden
Auch gemeinnützige Projekte spüren die Folgen des Coronavirus bereits stark. Wegen der vielen Hamsterkäufe sind Organisationen wie beispielsweise die Tafel weiterhin auf Spenden angewiesen.Wenn du kein Geld spenden möchtest, kannst du auch Verarbeitungsressourcen von deinem Rechner zur Verfügung stellen. Folding@home ist ein Projekt der Universität Stanford, die bei ihrer Forschung zu Krankheiten neben Krebs und Alzheimer nun auch COVID-19 untersucht. Dabei wird über Simulationen nach einer Therapie für das Virus geforscht. Indem du ein Programm auf deinen eigenen Rechner lädst und so Rechenleistung für das Projekt zur Verfügung stellst, kann die Forschung hier um ein Vielfaches beschleunigt werden.
Do you want to help us fight #COVIDー19 ? Download our client from https://t.co/55uKn0rJem -> Install -> Set category to "ANY" #COVID19 is prioritized. GPU and CPU projects are up.
— Folding@home (@foldingathome) March 15, 2020
FAQ: https://t.co/SlrMmfqZ04
Noch mehr Ideen
Einige findige Unternehmen versuchen sich bereits selbst zu helfen. Das 55 Eleven, eine Kneipe in der egoFM Stadt München, bietet aufgrund der aktuellen Situation ausnahmsweise auch Lieferung ihrer Gerichte nachhause an:Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Union Berlin hat wiederum einen virtuellen Imbissstand eröffnet, über den Fans ihren Verein unterstützen können:
Schmecken lassen 😁
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) March 14, 2020
👉 https://t.co/ZsRRscXMOQ pic.twitter.com/UHlqLQWhIa
Der Werbevermarkter weischer.media lässt dich für ein Kino deiner Wahl Werbung streamen, um dein Lieblingskino finanziell zu unterstützen:
Und in vielen Städten bieten vor allem junge Menschen, die nicht zur sogenannten Risikogruppe gehören, älteren Mitbürgern Hilfe an:
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