Kommt dir diese Wolkenformation bekannt vor? Auf diesem Foto, auf dem und auf dem auch?
Sie springen gerade zu ins Gesicht, die immer selben Wolken, wenn man auf das Instagram-Profil der Reisebloggerin Tupi Saravia geht. Entweder kann die Influencerin das Wetter steuern oder aber sie sollte etwas mehr Arbeit in die Bearbeitung ihrer Bilder stecken, wenn sie sich nicht innerhalb kürzester Zeit Fake-Vorwürfen gegenüber sehen will. Dank Twitter sind die Wattewölkchen nämlich mittlerweile überall.
It's a hard knock life
Das Leben eines*r Influencers*in ist nicht einfach und nur halb so glamourös, wie es im ersten Moment vielleicht wirkt. Jeden Tag dieselben Fragen: Welches Outfit ziehe ich an, wie finde ich den perfekten Spot für möglichst viele Likes, wann ist das Licht am besten etc.?Hat man diesen Hürden dann endlich gemeistert und die richtige Pose eingenommen für DAS Instagram Bild schlechthin - spielt das Wetter nicht mit. Ärgerlich, aber das ist doch schon lange kein Problem mehr im Zeitalter der digitalen Bildbearbeitung: ein paar Klicks in Photoshop und schwupps - den strahlendsten Sonnenschein mit wunderschönen Schäfchenwolken auf blauem Himmel gezaubert. Allerdings will dieser Influencer-Skill gelernt sein, sonst wird's schnell peinlich.
Besonders, wenn man einfach immer dieselbe Vorlage wählt und die exakt gleiche Wolkenformation in den Hintergrund setzt.
"Ähm, egal, das fällt doch eh keinem auf?" Denkste, das Internet ist böse und gemein und es gibt immer gewitzte User, die im vermeintlichen Zufall ein Muster erkennen können.
Der Wölkchen-Fail
Das bekam die Influencerin Tupi Saravia aus Buenos Aires diese Woche zu spüren, als sie wegen ihrem Photoshop-Fail Gegenstand einer Massenbelustigung wurde. Matt Navarra, selbsternannter "social media industry commentator", teilte ihre Bilder auf Twitter und schrieb dazu:This travel ‘influencer’ spookily has the same clouds in every photo. 😲🤔😆 pic.twitter.com/uYzXhTiRJp
— Matt Navarra (@MattNavarra) 28. August 2019
Ganz schön fies, aber die Kommentare, die sich zu diesem Tweet anhäuften, sind dafür umso lustiger. Hier wurde zum Beispiel schon der optimale Soundtrack zu Tupis Profil gefunden:
”Everywhere you go, you always take the weather with you.”https://t.co/SX4882BV2c
— André Rodenburg (@lynx234) 28. August 2019
Oder eine neue Packliste für den nächsten Trip vorbereitet:
Travel preparations
— Peacefully Political (@samgupt) 28. August 2019
- Passport ✅
- Ticket ✅
- Forex ✅
- Clouds ✅ ✅ ✅
Noch jemand hat die seltene Art der Stalker-Wolken in den Bildern erkannt:
Stalker clouds 🙈 pic.twitter.com/F9EG7Tn4IC
— thesocialnetwork.ie🦄 Jacinta #32in48 (@tsnetwork_ie) 28. August 2019
Our very own Olaf! pic.twitter.com/SO9wIfSVJT
— Initnamees 🇮🇳 (@SeemantiniBose) 28. August 2019
Und es werden immer mehr Fotos mit der Wölkchenformation enttarnt:
I just went to fact check this myself and sure as shit.... now her profile is private. What a bizarre thing to do, and how bizarre to think people wouldn't notice. pic.twitter.com/fAy7MCb8tj
— gavs (@getoffonthis) 28. August 2019
Vermutlich war die Instagrammerin selbst überfordert von soviel neu gewonnener Aufmerksamkeit. Selbst geäußert hat sie sich zum Thema Wolken übrigens auch schon:
"Its an app called QUICKSHOT that i’ve always been opened about with my followers, actually there is a highlighted story on my feed where you can see how I edit my followers pics changing the sky. No big deal, I use it for better composition in my pictures when the actual pic has a burt or overexposed sky♥️ can’t believe how far my clouds went, if you need some I can do a giveaway" - Tupi Saravia
Natürlich weiß jeder, dass Influencer*innen Bildbearbeitung nutzten - darum geht es ja auch gar nicht. Nur, wenn der Himmel schon aufgehübscht werden soll, könnte man wenigstens ein bisschen mehr Kreativität an den Tag legen und auch mal neue Wolken-Formationen probieren? Oder sich zumindest nicht wundern, wenn sich jemand über den Wölkchen-Fail lustig macht. Die neusten Fotos auf dem Profil kommen jetzt übrigens ohne die Stalker-Wolken aus.
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