Foo Fighters: Ein Zeichen gegen Homofeindlichkeit

Foo Fighters: Ein Zeichen gegen Homofeindlichkeit

Die Band protestiert mit Musik der Bee Gees

Von  Max Frohberg
Die Foo Fighters setzten am Wochenende wieder ein starkes Zeichen gegen Protestant*innen der erzkatholischen "Westboro Baptist Church" - und das mit Musik der Bee Gees.

Die Foo Fighters gelten seit jeher als eine sehr politisch engagierte Band. Die Musiker um Ex-Nirvana Schlagzeuger Dave Grohl waren sich noch nie zu schade, öffentlich ihre Meinung zu vertreten und auf soziale Missstände aufmerksam zu machen. Damit haben sie sich jedoch nicht nur Freund*innen gemacht...

Westboro Baptist Church

Die sektenartige, amerikanische Kirche "Westboro Baptist Church" zum Beispiel, die es sich seit Jahren zur Aufgabe macht vor den Konzerten der Foo Fighters zu protestieren und mit Schildern wie "God Hates F*gs" und "Thank God for 9/11" auf sich Aufmerksam zu machen.

Dabei ist der Kern der Ideologie schnell zusammengefasst

Sie basiert auf Hass. Hass gegenüber allem, verpackt in angebliche Bibeltreue. Gegründet in den 50er Jahren in Kansas, vertritt die Kirche das Glaubensbild ihres Gründers Fred Phelps. Dieses beinhaltet, dass ihre Auslegung des christlichen Glaubens, die zum größten Teil auf einer Mischung aus Homofeindlichkeit, Antisemitismus und Rassismus beruht, eine gottgegebene Richtigkeit besitzt und alles und jede Person, die diesen Glauben nicht teilt, als Sünder*in der Hölle verdammt sei. Die Agenda der Kirche ist es, die Menschen über ihre Fehler aufzuklären, weshalb sie es sich zur Aufgabe macht Streiks und Proteste auf Beerdigungen von Soldat*innen, Mordopfern oder, wie in diesem Fall, Konzerten größerer Bands abzuhalten.



Die Foo Fighters gehen wieder in die Offensive

Und das mit Hilfe der Bee Gees. Unter dem Motto "You shouldn't be hating, you should be dancing" verkleidete sich die Band in weißen Leinenanzügen und trat auf der Ladefläche eines Trucks in Form ihrer Alter-Egos, der fiktiven Discoband Dee Gees auf. Gespielt wurde dabei der Discoklassiker "You Should Be Dancing" der Bee Gees, wobei die Band die Protestant*innen mit ihrer fahrenden Bühne umkreiste und zum Tanzen aufforderte.

In einer Ansprache wandte sich Dave Grohl persönlich an die Protestant*innen:

"I've got something to say. Because you know what? I love you. The way i look at it is, i love everybody. Isn´t that what you are supposed to do?" - Dave Grohl


Ein Aufruf zur Nächstenliebe als Reaktion auf offenen Hass. Damit setzen die Foo Fighters ein weiteres Mal ein starkes Zeichen und stehen für ihre Werte und Ansichten ein. Dies ist jedoch nicht der erste Streich - die Band trat bereits 2015 vor den Protestierenden der WBC auf, damals verkleidet als Südstaaten-Countryband.



Liebe im Angesicht des Hasses - die Foo Fighters gehen mit gutem Beispiel voran. #GoodGuyGrohl




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