Von der Scherzphase bis zur finalen Versöhnung - wir haben alle Phasen zusammengefasst, die Paare beim Zusammenziehen durchlaufen und obendrauf auch noch mit einem Experten gesprochen.
Das Ziel einer jeden Beziehung sollte doch sein, irgendwann mal auch zusammen zu wohnen. Wenn man sich das nicht vorstellen kann - was ist dann der Grund, überhaupt zusammen zu sein?
Mal abgesehen von irgendwelchen fadenscheinig freigeistigen Hintergründen, die es bestimmt auch in irgendwelchen Beziehungen gibt. Aber wie dem auch sei: Die meisten machen's, manche früher, manche später - aber allesamt durchlaufen sie vor dem finalen Frieden noch einige Phasen...Die Scherzphase
Seit Anfang der Beziehung ist man fast schon peinlich verliebt und hängt seit dem ersten Tag aufeinander rum - die Nächte alleine sind dabei selten, dass irgendwann das Scherzen beginnt:"Haha, eigentlich könnten wir doch auch zusammenziehen. Ist billiger!"
Die gar-nicht-mal-mehr-so-arg-Scherz-Phase
Die Scherze werden mit der Zeit immer häufiger und sind versehen mit einem nachdenklichen Schmunzeln oder gar Stirnrunzeln, weil man dann ganz genau die Reaktion des Partners beobachten will. Und irgendwann, wenn man merkt, dass man einfach nicht die eindeutige Reaktion lesen kann, fügt schiebt man dem Stirnrunzeln noch ein: "Wie fändest du das denn?", hinterher. Dann sollte man als Partner*in ganz genau aufpassen, was man wie sagt, wenn man noch nicht wirklich bereit ist...Die Euphorie
Sollte die letzte Frage positiv beantwortet worden sein, folgt der finale Entschluss und damit auch die Euphorie: Das nächste Level der Beziehung ist erreicht. Gemeinsame Pläne werden geschmiedet. Eine neue Matratze besorgt. Pinterest auf DIY-Balkongärten durchforstet. Die Phase ist heiß! So viele Möglichkeiten!Der Bammel
Allerdings lässt im selben Zug der erste Bammel nicht lange auf sich warten. Gerade wenn es darum geht auszumachen, welche Möbel und erst recht welcher Nippes in die gemeinsame Wohnung darf. Und was, wenn man sich irgendwann miteinander langweilt?Dabei kann sich auch Panik breit machen:
"War's eine gute Entscheidung? Herrje! Kein Zurück!"
Der vorläufige Frieden
Meistens läuft dann aber doch alles gut. Eine Einigung über die Einrichtung konnte sich finden und das Gefühl, endlich diesen großen Schritt gemeinsam gegangen zu sein, ist phänomenal und stärkt die Bindung um ein Vielfaches. Nun gibt es fast nichts Schöneres, als die Abende gemeinsam vor der Glotze - besser sogar als abgefahrenen Aktivitäten nachzugehen, wie man es in der Anfangszeit gerne gemacht hat.Die Scham vom Darm
Wenn man zusammenwohnt, teilt man sich den kompletten Wohnraum. Auch Toilette und Bad. Und das ziemlich oft und erst recht teilweise ziemlich lange am Stück. Heißt: Irgendwann meldet sich der Darm und bittet um Leerung. Meistens macht er das ganz freundlich, dass es kein großes Unglück gibt, wenn man dem Drang sofort nachgeht.Jetzt nehmen wir aber mal an, dass es relativ viele Menschen gibt, die Probleme damit haben. Also erstmal noch nicht mit dem Darm an sich (das kommt erst später, wenn Zweiteres zutrifft), sondern mit dem Drang, beziehungsweise der Entleerung an sich. Der Gedanke, dass der andere irgendetwas hören, riechen oder sich alleine schon Gedanken darum machen könnte, warum man mehr Zeit auf dem Klo als sonst verbringt: ein Grauen. Also: Verdrängung. So lange es geht. Das findet der Darm allerdings gar nicht cool, weswegen es nicht allzu lange dauert, bis sich der gesamte Unterleib zusammenzieht und verkrampft. Und dann soll man nochmal versuchen, heimlich aufs Klo zu gehen! Das geht dann nämlich absolut nicht mehr!
Unschön, irgendwie auch eklig, aber wirklich: Das ist ein nicht zu unterschätzendes Problem, mit dem man besser schon vor dem Zusammenziehen seinen Frieden schließt. Wir sind ja doch irgendwie alle nur Menschen, auch wenn wir's manchmal nicht wahrhaben wollen.
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