Was ist dran, an den Mythen um die berühmt berüchtigten Orte unserer Gewässer?
Wir haben uns drei der bekanntesten Wassermythen noch einmal genauer angeschaut.
Das Bermuda Dreieck
Warum verschwinden hier so viele Schiffe und Flugzeuge?
Seeungeheuer von Loch Ness
Gibt es Nessie wirklich?
Atlantis
Die Geschichte der versunkenen Stadt
Das Bermuda Dreieck
Das Bermuda Dreieck liegt zwischen Florida, Puerto Rico und der Bermuda Insel und ist auch bekannt unter den Namen "Teufelsdreieck" oder "Friedhof des Atlantiks". Und das kommt nicht von Ungefähr: In den letzen 100 Jahren sind hier mindestens 50 Schiffe und 20 Flugzeuge verschwunden.
Selbsternannte Expert*innen glaub(t)en an die absurdesten Erklärungen - Von Aliens über Monsterkraken bis hin zu Wurmlöchern war alles dabei. Aber mittlerweile ist sich die Wissenschaft ziemlich sicher, dass sich die meisten Unglücke leicht erklären lassen:
Wie so oft liegen den Unglücken technische Probleme, menschliches Versagen, schlechtes Wetter und andere Umwelteinflüsse zugrunde. Denn das Bermuda Dreieck ist bekannt für seine Blitz-Stürme, Gewitter und Sandbänke. Außerdem gibt es Unterwasser große Vorkommen an Gas, die durch Seebeben freigesetzt werden können und die Tragfähigkeit des Wassers senken. Und auch über dem Wasser entstehen viele Luftlöcher.
Und so müssen wir das Bermuda Dreieck wohl ernüchternd in die Liste der Dinge aufnehmen, von denen wir als Kinder dachten, dass sie mal eine größere Rolle spielen würden:
Dinge von denen wir als Kinder dachten, dass sie eine wesentlich größere Rolle in unserem Leben spielen würden:
Das Seeungeheuer von Loch Ness - auch Nessie genannt - ist wahrscheinlich das bekannteste der Welt. Der See Loch Ness liegt in Schottland und soll das Zuhause von Nessie sein, sie soll wie ein Plesiosaurier aussehen und eine Länge von 20 Metern haben.
Bereits im Jahr 565 wurde die Seeschlange das erste Mal erwähnt, richtig berühmt wurde Nessi dann aber 1933: Da hat eine regionale Zeitung nämlich von der Sichtung des Seeungeheuers berichtet. Und bis heute gibt es immer wieder angebliche Sichtungen - die letzte 2014 auf einem Satellitenbild:
In der Vergangenheit wurde der See allerdings mehrfach von oben bis unten abgesucht und es ist bewiesen, dass es Nessie nicht gibt. Dem Tourismus rund um Loch Ness tut das aber keinen Abbruch.
Atlantis
In Folge einer Naturkatastrophe soll die Stadt Atlantis 9600 v. Chr. untergegangen sein. Die Erzählung stammt von dem antiken griechischen Philosophen Platon, der den Untergang der Stadt als Strafe der Götter deutete, weil die Gier nach Macht der Bewohner*innen von Atlantis zu groß gewesen sein soll.
Forscher*innen suchten schon an den verschiedensten Stellen nach der versunkenen Stadt - bisher allerdings erfolglos. Dass es Atlantis nicht gibt, wurde allerdings auch nie zu 100 Prozent bewiesen.
Solange das Gegenteil nicht bewiesen ist: Vielleicht ist ja an diesem Mythos tatsächlich etwas dran und wir entdecken eines Tages die versunkene Stadt - und bis dahin muss eben der Disney-Film "Atlantis - die versunkene Stadt" herhalten:
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