First Ladies der USA

First Lady

First Lady ist der Titel der Ehefrau von Staatsoberhäuptern. In den vereinigten Staaten ist das also die Ehefrau des Präsidenten. Als offizielles Amt wird der Titel der First Lady nicht angesehen, trotzdem unterstützt sie den Präsidenten bei seiner Öffentlichkeitsarbeit und politischen Arbeit. In keinem Land der Welt ist die First Lady so präsent und wichtig wie in den USA. Von Skandal geprägten Ehen bis zum Idealbild einer amerikanischen Familie ist alles dabei.

Wir haben für dich vier außergewöhnliche First Ladies porträtiert.

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Jackie Kennedy

Als Ehefrau von dem jüngsten Präsidenten der USA John F. Kennedy war sie von 1961-1963 First Lady der vereinigten Staaten. Jaqueline Kennedy wurde am 28. Juli 1929 in South Hampton geboren. Ihre Familie war wohlhabend und vermögend. Sie selber war schon immer sehr fleißig, engagiert und bildungsgierig. Jackie lernte viele Fremdsprachen, war in der Kunst-AG tätig und schrieb für die Unizeitung. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Fotoreporterin.

"Ich lernte mich wegen meines Bildungshungers nicht zu schämen, den ich zu verstecken versucht habe." - Jaqueline Kennedy

Auf einer Dinnerparty im Jahre 1951 lernte Jackie dann ihren zukünftigen Ehemann John kennen. 

Zeit als First Lady

Während der Präsidentschaft von John F. Kennedy galten die beiden als Traumpaar der Nation und Jackie als Stilikone. Unter ihrer Leitung wurde das Weiße Haus zu einem modernen, aber auch klassischem Wohnort. Jackie Kennedy kümmerte sich zudem um die Kinder und prägt das klassische Bild der amerikanischen Hausfrau, die sie eigentlich nie sein wollte. John F. Kennedy nutze jede Gelegenheit fremd zu gehen. Das machte Jackie verständlicherweise ziemlich unglücklich. Sie fühlte sich trotz der großen Bekanntheit oft einsam und alleingelassen. 

"Die Welt [...] kann die Hölle sein." - Jaqueline Kennedy

Als John F. Kennedy 1963 durch einen Anschlag auf sein Cabriolet stirbt, ist auch die Ära von Jackie Kennedy vorbei. Ein Leben voller Kultur und Stil, aber auch Tragik und unendlichem Leid.

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Hillary Clinton

Moment mal! Hillary Clinton war doch Präsidentschaftskandidatin und hat gegen Obama und Trump verloren? Das stimmt, von 1993 - 2001 stand sie allerdings dem damaligen Präsidenten Bill Clinton als First Lady zur Seite. Hillary Clinton ist am 26. Oktober 1947 in Chicago geboren. Ihr Vater, ein überzeugter Republikaner, wollte nicht, dass Hillary das damals typische Bild der Frau hinter dem Herd erfüllte, so wurde sie als Studentin am College Präsidentin der Republikaner. Schnell legte sie aber ihr Amt nieder, denn persönlich konnte sie das republikanische Gedankengut nicht unterstützen. Die politische Arbeit hat ihr aber trotzdem viel Freude bereitet, sodass Hillary das Ziel Politikerin zu werden ab sofort streng verfolgte - doch dann verliebt sie sich in den späteren Präsidenten Bill Clinton. Sie war dann auch letztlich der ausschlaggebende Grund dafür, dass sich Bill Clinton 1993 zur Wahl aufstellen lassen hat. Von nun an, hatte die Ehe mit einigen Skandalen zu kämpfen.

Der Lewinsky Skandal

Bill Clinton hatte Oralsex mit Monica Lewinsky, einer Praktikantin im Weißen Haus. Dieser Skandal hat Bill Clinton damals fast das Amt und seine Ehe gekostet. Er leugnete eine ganze Zeit lang, dass er ein sexuelles Verhältnis zur Praktikanten Monica Lewinsky gehabt hat, die DNA seines Spermas auf der Kleidung von Monica überführte ihn dann letztendlich. Daraufhin musste er sich einem Amtsenthebungsverfahren stellen und überstand die Prozedur. Seine Ehe ging auch nur dank vieler Paartherapien nicht in die Brüche.

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Michelle Obama

Als Ehefrau des 44. Präsidenten Barack Obama war sie von 2009-2017 First Lady der Vereinigten Staaten. Michelle wurde am 17. Januar 1964 in Chicago geboren. Sie wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Obwohl sie selber nicht an ihren sozialen Aufstieg glaubte, schaffte sie 1988 ihren Doktor in Jura an der Harvard Universität. Danach arbeitete sie als Rechtsanwältin und Dozentin an der Universität.

"Ich habe ein großes Mundwerk."

Michelle Obama war in der Zeit des Wahlkampfs ihres Mannes mindestens genau so aktiv wie er. Sie hielt Wahlkampfreden, half Barack Obama bei seinen Reden, gab Interviews und trat im Fernsehen auf. Da könnte man doch denken, dass Michelle selber unheimlich gerne Präsidentin gewesen wäre? Sie selber streitet das ab. Sie will die Bevölkerung lieber inspirieren, wachrütteln und aufmerksam machen.

Michelle Obama heute

Auch heute noch ist Michelle Obama politisch engagiert. Ihr Ziel ist es den Rassismus zu bekämpfen und die Welt zu einer besseren zu machen. Mit Projekten wie der Obama-Foundation kommt sie ihrem Ziel ein wenig näher. Gegen Rassismus heißt für Michelle Obama auch gegen Donald Trump, so hat sie sich in den aktuellen Wahlkampf zwischen Joe Biden und Donald Trump auch in Form einer kritisierenden Rede gegen Trump eingemischt.

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Melania Trump

Die Frau des aktuellen Präsidenten Donald Trump wurde am 26. April 1970 in Slowenien geboren und ist somit die erste First Lady, die nicht in Amerika geboren ist und für die Englisch eine Fremdsprache ist. Melania Trumps Leben war durch das Modeln geprägt. Schon mit fünf Jahren lief sie auf ihren ersten Laufstegen und auch Donald Trump lernte sie durch das Modeln kennen - auf einer Fashion Show. Seit 2005 sind die beiden verheiraten und haben zusammen einen Sohn. Die Beziehung der beiden ähnelt eher einer Reality-Show. Melania wirkt in der Öffentlichkeit wenig glücklich und muss nach Donald Trumps Nase tanzen.

Im aktuellen Wahlkampf gegen Joe Biden hat sich die First Lady in einem Soloauftritt gezeigt, ob Donald Trump hier von ihr verschont wird, kannst du dir hier anschauen:

Campaigning in Pennsylvania, first lady Melania Trump called her husband a “fighter,” defending his use of social media: "I don’t always agree the way he says things, but it is important to him that he speaks directly to the people he serves." https://t.co/RFZDC5tAhs pic.twitter.com/snG7ilplRj

— ABC News (@ABC) October 27, 2020