Weltblutspendetag

Weltblutspendetag

Von Knappheit und Spenden-Checks

Am 14. Juni ist Weltblutspendetag. Doch aktuell sind die Blutspenden in Deutschland ziemlich knapp. Woran das liegt und was du als Erstpender*in beachten musst, erfährst du hier.

14.000 Blutspenden jeden Tag

So viele werden täglich in Deutschland bei Operationen, nach Unfällen oder für Behandlung von Krankheiten wie Krebs benötigt. Momentan gibt es aber viel zu wenig Spenden. Vermutlich liegt das daran, dass in manchen Bundesländern noch Ferien sind. In der Ferienzeit ist die Bereitschaft zum Blutspenden traditionell niedriger. Außerdem sind nach den letzten zwei Jahren Pandemie gerade viele Menschen wieder mehr unterwegs, gehen Freizeitaktivitäten nach und haben das Thema deshalb eventuell nicht auf dem Schirm. Deshalb sagt das Rote Kreuz, sei jetzt eigentlich ein idealer Zeitpunkt für Ertspender*innen und ruft anlässlich des heutigen Weltblutspendetags zum Blutspenden auf.

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Wer darf überhaupt spenden?

Soweit keine gesundheitlichen Bedenken vorliegen, darf jede*r im Alter von 18 bis ungefähr 68 Jahren Blut spenden. Dafür muss man mindestens 50 und maximal 160 Kilo wiegen. Reisende aus tropischen Ländern oder Patient*innen, die eine Einnahme von Antibiotikum durchführen, sind von der Spende ausgeschlossen, genauso wie Menschen, die sich gerade erst ein Tattoo oder Piercing haben stechen lassen – sie müssen danach vier Monate warten. Auf der Website des Roten Kreuzes gibt es einen Spenden-Check, mit dem du dich versichern kannst, ob du als Spender*in in Frage kommst.

Diskriminierung von homo- und bisexuellen Männern?

Im Zusammenhang mit der Frage, wer Blut spenden darf, kommt auch immer wieder die Kritik auf, dass schwule und bisexuelle Männer diskriminiert werden. Zwar dürfen sie seit letztem Jahr Blut spenden, aber nur, wenn sie mindestens vier Monate keine neuen oder wechselnden Sexualpartner*innen haben. Damit stünde laut dem deutschen Lesben- und Schwulenverband die Aussage im Raum, dass gleichgeschlechtliches Sexualverhalten unter Männern per se als riskanter eingestuft wird als heterosexuelles Sexualverhalten.

Was du bei einer Spende beachten musst

Für eine Blutspende solltest du dich auf jeden Fall gesund fühlen und auch gesund sein. Außerdem davor unbedingt genug essen und trinken. Generell dauert die erste Spende ein bisschen länger, weil du dich erst mal registrieren musst. Das Blut wird selbstverständlich vorher auf unterschiedliche Krankheiten untersucht, wie beispielsweise HIV, Hepatitis C und Syphilis. Nach der Spende, bei der dir übrigens knapp 500 Milliliter entnommen werden, ist es außerdem wichtig, dass du genug trinkst und es ruhig angehen lässt. Innerhalb eines Kalenderjahres dürfen Frauen höchstens vier Mal und Männer sechs Mal Blut spenden.

Übrigens: Falls du dich zu einer Blutspende entscheiden solltest, kannst du dir ja unseren passenden Soundtrack dafür anhören:



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