Ein Jahr mit Kontaktbeschränkungen und Ausgangssperren könnte das Dating-Verhalten von Singles nachhaltig verändert haben - zu dem Ergebnis kommen neue Studien.
In den letzten Monaten war es nicht gerade einfach, neue Menschen kennenzulernen und ihnen körperlich nahe zu kommen. Aber jetzt, wo die Inzidenzen sinken und die Temperaturen steigen, steht einem aktiven Dating-Leben mit One-Night-Stands eigentlich nichts mehr im Weg - eigentlich... Denn es könnte sein, dass sich das Dating-Verhalten und das Sexleben von Singles durch die Pandemie nachhaltig verändert hat.
Good Bye zu One-Night-Stands?
Das US-amerikanische Kinsey-Institut hat in Zusammenarbeit mit den Magazinen "Cosmopolitan" und "Esquire" untersucht, wie das Sexleben von Singles nach der Pandemie aussehen wird und kommt zu dem Ergebnis:
Mehr als die Hälfte der 2.000 Befragten haben kein Interesse mehr an One-Night-Stands und 64 Prozent wollen in Zukunft nicht mehr als eine*n Sexualpartner*in gleichzeitig haben.
Insgesamt gab rund die Hälfte der Singles sogar an, aktuell auf der Suche nach etwas Dauerhaftem zu sein.
Zu ähnlichen Ergebnissen kommt auch eine Studie der Dating-Seiten Plenty of Fish und One Poll: Für 51 der Proband*innen werden One-Night-Stands auch nach der Pandemie der Vergangenheit angehören. Da spielt sicher mit rein, dass viele Menschen das letzte Jahr genutzt haben, um herauszufinden, welche Beziehungen sie in ihrem Leben wirklich wollen.
Viele gaben zum Beispiel an, dass emotionale oder intellektuelle Nähe für sie an Wert gewonnen haben und 45 Prozent gingen sogar so weit zu sagen, dass körperliche Nähe für sie an Wert verloren hat.
Mehr Zeit vor dem ersten Date
In Zukunft wollen sich 33 Prozent der Befragten der Kinsey-Studie mehr Zeit lassen, bis es zu einem persönlichen Treffen kommt und 37 Prozent wollen auch länger warten, bis sie dann Sex haben.
Das kann unter anderem daran liegen, dass sich junge Menschen bei virtuellen sexuellen Aktivitäten (wie zum Beispiel Sexting) inzwischen sicherer fühlen. Die Studie von Plenty of Fish und One Poll kam außerdem zu dem Ergebnis, dass Singles in den letzten Monaten ihre sexuellen Bedürfnisse auch durch TV-Shows (40 Prozent), Unterhaltungsplattformen für Erwachsene (33 Prozent) und Podcasts über Sex (30 Prozent) gefunden haben.
In Zukunft lieber auf Nummer sicher gehen
Auch den gesundheitlichen Aspekt von Sex scheint die Pandemie beeinflusst zu haben: Die Kinsey-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass über 40 Prozent der Befragten in Zukunft vor dem Sex den Gesundheitszustand des*der Partner*in checken wollen und vielen der Studienteilnehmer*innen ist ihre eigene Gesundheit nun deutlich bewusster und wichtiger.
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