Zum Schutz der kleinen Flieger bekommen sie jetzt eine Art Mini-Rucksack mit einem klitzekleinen QR-Code.
Erdbeeren, Äpfel, Tomaten und Gurken…
…das sind nur wenige Beispiele für Dinge, die es nicht mehr geben würde, wenn Hummeln aussterben würden.Einige unserer wichtigsten und beliebtesten Pflanzensorten werden allein von dem kleinen Insekt bestäubt.
Aber durch den Klimawandel und Landwirtschaftsfaktoren, wie beispielsweise Monokulturen und Insektizide, sterben Hummeln zunehmend aus. Um dem entgegenzuwirken und die kleinen, dicken Flieger zu schützen, haben Wissenschaftler um den Biologen James Crall in Harvard dieses Jahr ein Experiment gestartet:Sie haben ihnen eine Art Mini-Rucksack mit winzigen QR-Codes angelegt.
Damit verfolgen sie ihre Bewegungen, filmen sie dabei und haben so ein einzigartiges System entwickelt, mit dem sie ganze Kolonien beobachten und analysieren können, die Insektiziden ausgesetzt sind. Genau genommen Neonictoinoid, dem häufigsten Insektizid.Dieses Gift, das in der Landwirtschaft zunehmend eingesetzt werden, sorgt nämlich dafür, dass sie sehr krank werden, keine Blumen und somit keine Nahrung mehr finden können und vermehrt aussterben.
Mittels der QR-Codes sammeln James Crall und Kollegen nicht nur Beweise für die Wirkung von Neonicotinoid auf die Hummeln. Sie zeigen auch, auf welche Weise es wirkt und wie man sie retten kann.
Und sie erhalten dank Mini-Rucksack mit winzigen QR-Codes Erkenntnisse, die bisherige Forschung nicht zeigen konnten: Sie können dadurch genau sehen, welche immensen Folgen Insektizide zum Beispiel auf den Nachwuchs, den Nestbau und das grundsätzliche Bestehen der Kolonie haben kann.Der Plan ist jetzt, darauf anzuknüpfen, die Wirkung weiterer Insektizide zu untersuchen und die Hummeln auf vielfältige Weise vor dem Aussterben zu schützen.
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