Kritik am System

Kritik am System

Diese Menschen setzten sich für Gerechtigkeit ein

Von  Viktoria Molnar
Manchmal kann Kritik Großes bewegen: Diese Personen zeigen es dir.


Regiemkritiker*innen 


Sie setzen sich gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit ein - und inspirieren damit Menschen auf der ganzen Welt. Diese fünf Beispiele zeigen, dass Kritik manchmal viel bewirken kann, es sich lohnt, mutig zu sein - aber auch welche Auswirkungen Regimekritiker*innen zu befürchten haben. 

Edward Snowden 

In Europa gefeiert, in den USA verhöhnt: Als Snowden im Jahr 2013 den NSA-Enthüllungen in einem Hongkonger Hotel ein Gesicht gibt, lässt er kein Detail aus. Für die CIA und NSA offenbarte er die Spionage Netze der USA. Snowden saß zuerst in Hongkong fest - dann floh er in die Slums, bis er schließlich nach Moskau entwischen konnte. 

Ruhollah Zam 

Ein Mann wird hingerichtet - und das nur, weil er offen seine Meinung sagt. Das ereignete sich 2020 im Iran. Derweil war Journalist und Blogger Ruhollah Zam bereits 2019 in die Türkei geflohen. Sein regierungskritischer Nachrichtendienst über die Plattform Telegram nutze er, um zu Protesten aufzurufen. Letztlich wurde er jedoch in den Iran entführt und in seinem Heimatland zum Tode verurteilt.

Ai WeiWei

In China wird die Opposition offen unterdrückt - dazu gehört auch der Systemkritiker und Künstler Ai WeiWei. 2011 erfuhr er die Unterdrückung am eigenen Leib, nachdem er nach den Jasminprotesten in Peking inhaftiert wurde. In seinem Kunstwerk "Sacred" verarbeitet er seine Zeit im Gefängnis.

Pussy Riot

Am 21. Februar 2012 protestiert die russische Punkband Pussy Riot in einer Moskauer Kathedrale gegen das Abtreibungsverbot. Ihr Punk-Gebet wurde wegen Blasphemie verurteilt: Drei der fünf Frauen wurden zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt. Die Aktion ging um die Welt und wurde zu einer globalen Kunst- und Protestaktion. 

Mahatma Ghandi 

Rechtsanwalt, Publizist und Pazifist: Mahatma Ghandi setzte sich mehr als 50 Jahre lang für die Befreiung seines Landes ein. Bekannt wurde er unter anderem durch den Salzmarsch. 1930 war es den Inder*innen verboten, Salz zu gewinnen - daher marschierte er zusammen mit vielen anderen ans Meer und klaubte Salz zusammen. Viele machten es ihm nach und legten das Salz in Schüsseln mit Wasser. Das Wasser verdampfte und übrig blieb nicht nur Salz, sondern auch ein Symbol gegen die Herrschaft der Engländer. Bis heute gilt er als Vorbild für gewaltlosen Widerstand. 
  • Regiemkritiker*innen: Edward Snowden
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