Wenn man Kinder bekommt, ändert sich vieles. Die Nächte werden kürzer, die Tage wilder und die Liebe größer.
Im ersten Jahr ist alles unberechenbar, man verliert jegliches Gefühl für Raum und Zeit und dann sind da ja noch die Hormone, die einen (zum Glück) fernsteuern. Das Leben in dieser Blase ist wunderbar – aber irgendwann kehrt Normalität ein.
Das Kind wird größer, wächst heran zu einem kleinen Charakter, der genau weiß, was er will. Vor allem, wenn es um Süßigkeiten geht.
Romy wurde irgendwann klar: ohne Schokolade geht nichts. Am liebsten zum Frühstück aufs Brot. Mittags zum Nachtisch und abends auf den Pfannkuchen. Und das ist der Moment im Leben als Eltern in dem man merkt: okay, es müssen Regeln her.
Schokoregeln, wie ätzend ist das denn? Aber soll das Kind ausschließlich Schokobrote essen? Nein. (Warum eigentlich nicht? Nein!! Okay.) Mittlerweile steht nur sonntags ein Glas davon auf unserem Frühstückstisch – Romy hat das akzeptiert, freut sich jede Woche wie verrückt darauf und ist nach der zweiten Semmel (über)satt und happy. Rule accepted!
Ich erinnere mich, dass es das bei uns früher nicht gab: "Schokolade aufs Brot? Nee, das macht dick und die Zähne kaputt!".
Nun ist es aber so, dass alle Regeln, die im Alltag gelten, im Sommerurlaub gecrasht werden (dürfen). So auch bei uns in den 80ern. Wir haben unsere Sommer auf dem Campingplatz in Südfrankreich verbracht, gemeinsam mit Freunden. Die wiederum waren locker im Umgang mit Süßem und so kam es, dass es dort so gut wie jeden Morgen Nussnougatcreme gab. Ich war im Himmel! Schokolade! Aufs Brot!! Macht gar nichts - außer gute Laune!
Nein, ich möchte weder Karies noch Diabetes provozieren oder schönreden. Aber es ist halt so … dick auf der Semmel verteilt … der erste Biss, der Duft und der Geschmack … noch Fragen?
Eben. Romy knows best (wie so oft).
Artikel teilen: