Wir haben alle Ziele und Träume und es ist uns wichtig, sie zu erreichen, zu leben und umzusetzen. Doch manchmal verlieren wir den Fokus unsres inneren Ichs. Christine Neder hat mit egoFM Sebastian über Träume und Ziele und das Mindset Mentoring gesprochen.
Träume und Ziele
Jeder Mensch hat Träume und Ziele und fragt sich nicht nur einmal im Leben, was will ich eigentlich von mir selbst, vom Leben und von meinem Job? Christine Neder ist unter anderem Minimal Mindset Mentorin und hilft mit ihren Coachings und Retreatments Menschen dabei, ihre eigenen Ziele und Träume zu hinterfragen, sich zu fokussieren und so einen neuen Blickwinkel auf das eigene Leben zu erhalten. Hilfe annehmen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern zeugt viel mehr von Mut, seinem Alltagstrott zu entfliehen.
Ein Thema, das Christine Neder dabei sehr am Herzen liegt, sind individuelle Träume und Ziele. Im Gespräch mit egoFM Sebastian teilt sie ihr Wissen und ihre Visionen und kann vielleicht auch dir dabei helfen, deine Träume und Ziele zu reflektieren und in dich hinein zuhören:
Mindset Mentoring
Christine Neder zu Gast bei egoFM Sebastian
Berufswünsche aus der Kindheit und der spätere Beruf
Ziele und Berufswünsche befinden sich seit wir klein sind im stetigen Wandel. Denn wer von uns wollte nicht schon mal Seiltänzer*in, Tierarzt*ärztin oder Feuerwehrmann*frau werden? Bei den meisten festigt sich erst mit verschiedenen positiven und negativen Erfahrungen, die wir im Laufe des Lebens machen, der spätere Berufswunsch.
"Ganz am Anfang wollte ich immer Tierärztin natürlich werden. Dann kam Schauspielerin, dann habe ich eigentlich Modedesign studiert und wollte natürlich eine erfolgreiche Modedesignerin werden. Und dann wurde ich Reisebloggerin, Content Creator und Coach. Also ja, ich glaube, das ist auch ein Teil davon, die Träume nicht immer so starr zu sehen, sondern immer wieder zu gucken und zu reflektieren, passt das noch zu meinem Leben. Ist das, was ich gerade machen möchte, noch das, was gerade zu mir passt." - Christine Neder
Wenn du also unglücklich in deinem Beruf bist, er dir Druck macht und du dich jeden Tag in die Arbeit quälst, solltest du dir Gedanken darüber machen, ob du nicht doch etwas daran ändern möchtest. Leichter gesagt als getan, aber wirklich wichtig. Denn die meisten von uns verbringen mindestens ihr halbes Leben lang in ihrer Arbeit. Und vergiss nicht, deine Berufswahl ist nicht in Stein gemeißelt. Also nur Mut zur Veränderung, falls du unglücklich bist.
"Es gibt erst mal die Phase, wo man sich fragt: Was will ich überhaupt? Und dann natürlich auch wissen, wie erreiche ich es. Manche wissen es schon und manche nicht. Das ist ganz unterschiedlich. Aber es gibt ganz viele tolle Übungen und Tools, wo man so ein bisschen mehr herausfindet, was man eigentlich im Leben möchte." - Christine Neder
Eine einfache, aber sehr wirkungsvolle Übung ist: Ziehe dich an einen ruhigen Ort zurück und bringe Zeit mit. Dann nimm ein Blatt Papier und schreibe die Frage: "Was würde ich bereuen nicht getan, versucht oder erreicht zu haben?" in die Mitte des Blattes und schreibe auf, was du dazu denkst und fühlst. Wenn du deine Ziele herausgefunden hast, ist es umso wichtiger, die Ziele so zu formulieren, das du sie neben deinen Hauptzielen auch etappenweise erreichen kannst und sie dir nicht unmöglich erscheinen. So vermeidest du auch ständige Rückschläge und Enttäuschungen. Ein kleines Beispiel:
"Ich möchte ein Buch schreiben. Dann ist ein Ziel, das ich erreichen kann: Ich möchte ein Buch schreiben, mit dem ich superzufrieden bin und mein Wissen, meine Intention, meine Geschichte nach außen trage. Das ist ein Ziel, dass kann ich erreichen. [...] Aber wenn ich jetzt das Ziel habe: Ich möchte einen Bestseller schreiben, ist das einfach von so vielen Faktoren abhängig noch, das es halt schwierig ist." - Christine Neder
Die Ziele und Wünsche der Menschen können ziemlich unterschiedlich ausfallen. Die eine möchte selbständig werden, dem anderen geht es wiederum darum, ein Sabbatical zu machen. Dabei ist es wichtig, dass die eigenen Ziele und Wertvorstellungen immer Hand in Hand gehen. Es hilft sich vor der Zielsetzung zu fragen: Was ist eigentlich wirklich wichtig im Leben? Ist es Geld? Familie? Gesundheit? Vertrauen? Liebe?
Was möchte ich wirklich vom Leben?
Zuallererst solltest du lernen zu verstehen, wie deine eigene Gedankenwelt so tickt.
"Man kann sich das vorstellen, das die Gedankenwelt eigentlich auch so ein bisschen ist wie Muskeln. Man kann die trainieren. Wenn man immer nur links trainiert, kriegt man links riesen Muskeln und wenn man rechts noch ein bisschen was braucht, dann rechts ein bisschen trainieren. Und so kann man, wenn man so Gedankenansätze hat, die einen irgendwie blockieren, die kann man natürlich auch umtransformieren" - Christine Neder
Sprich, du kannst lernen, mit deiner eigenen Gedankenwelt umzugehen, sie zu wertschätzen und zu trainieren. Und wichtig dabei ist: Du brauchst keine Angst zu haben. Angst zu haben ist nämlich unser körpereigener Schutzmechanismus.
"Wenn man was Neues anfängt, hat man natürlich erst mal Angst und denkt sich: Oh Gott, was passiert da? Aber das ist das Natürlichste der Welt [...] und einfach kurz zu überlegen, ok diese Angst: Was ist denn die positive Absicht? Was bringt die mir? Die will mich ja vor irgendwas schützen und hilft mir eigentlich nur Dinge genauer zu betrachten. Und lieber auch so negative Gefühle, um zu nutzen ans Ziel zu kommen, als sie zu versuchen immer los zu werden [...] Es ist besser mit ihnen zu spielen, als immer nur dagegen." - Christine Neder
Wenn da nur die Angst wäre... Oft lassen wir uns dann doch bewusst oder unbewusst von unserer Außenweltansichten aufzwängen, die eigentlich gar nicht unseren Zielen und Werten entsprechen. Das Einzige, was da wirklich hilft ohne sich komplett von der Außenwelt zu distanzieren, frag dich lieber zweimal oder öfter: Was will ich selbst?
Hast du dich heute schon bei dir selbst bedankt, was du so alles Tolles leistest? Nein? Dann nimm dir heute die Zeit und sage dir mindestens eine Sache, die du ganz toll gemacht hast und auf die du stolz bist. Und die gibt es. Oder wenn dir danach ist, fange an ein Dankbarkeitstagebuch zu schreiben, das du auch an mehreren Tagen fortführst.
"Wir vergessen das so oft [...] was schon alles da ist, für was man schon alles dankbar sein kann, weil man halt doch manchmal in der negativen Spirale ist und das ist so ein ganz kleiner Teil, sich einfach da mal jeden Tag bewusst zu werden, was schon alles Schönes da ist." - Christine Neder
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