Musikfans sorgen sich mehr ums Klima

Musikfans sorgen sich mehr ums Klima

Das wurde nun durch eine Studie herausgefunden

Von  Anna Taylor
Ergebnisse einer neuen Umfrage zeigen, dass sich Musikfans mehr für die Bewältigung der Klimakatastrophe interessieren, als Menschen, die weniger mit Musik anfangen können.

Musik und Umwelt

Obwohl die beiden Dinge zumindest augenscheinlich nichts miteinander zutun haben, scheint eine Verbindung irgendwie auf der Hand zu liegen - immerhin sind wir auch ein Radiosender, der den Schwerpunkt sowohl auf Musik als auch auf Nachhaltigkeit setzt und auch bei den egos zeigt sich, dass die Interessen fast gleichermaßen stark sind. Das zeigen nicht nur die Ergebnisse unserer Umfrage, sondern auch eine aktuelle Studie aus Großbritannien.

Turn up the Volume

Die Studie übers Interesse von Musikfans an der Klimakatastrophe wurde von der University of Glasgow durchgeführt und stützt sich auf eine Umfrage unter 2.184 Erwachsenen aus ganz Großbritannien. Dr. Matt Brennan, der Leiter der Studie, hat eine plausible Vermutung für die Verbindung: Musik habe schlichtweg schon immer eine wichtige Rolle bei sozialen Bewegungen gespielt.

"Music culture has a long history of playing a key role in social movements, and the evidence shows this link is still strong in the present day when it comes to the climate emergency" - Dr. Matt Brennan

Die Ergebnisse der Umfrage

  • 82 Prozent der Musikfans sind laut der Umfrage besorgt über den Klimawandel - verglichen mit 72 Prozent der Nicht-Musikfans.
  • Noch etwas genauer betrachtet sind 42 Prozent der Musikfans sogar sehr besorgt, während lediglich 31 Prozent der Nicht-Musikfans dasselbe empfinden.
  • 54 Prozent der Musikliebhaber*innen sind außerdem der Meinung, dass die Bekämpfung der Klimakatastrophe jetzt oberste Priorität haben sollte. Der Meinung sind auch 47 Prozent der Nicht-Fans.
Dr. Matt Brennan findet diese Ergebnisse ziemlich aufregend, weil sie auch zeigen, dass Musikfans ein großes Verlangen zum Handeln haben. Nicht nur, was große Entscheidungen von Politiker*innen betrifft, sondern auch von der Musikindustrie selbst. Diese sollte sich genauso anpassen und nachhaltiger werden, wo es nur geht. 

"This should send a strong message across the music industries, to record labels, concert promoters, streaming platforms, artists, and other sectors, that there is an appetite for industry initiatives to tackle climate change, and that fans support, and indeed demand, bolder action." - MJ Olaore von BPI (ein Verband der britischen Plattenlabels, der Partner dieser Studie war)



"NO MUSIC ON A DEAD PLANET"

Das ist der Slogan von Music Declares Emergency, einer Kampagne, mit der sich Musiker*innen und andere Beschäftigte der Branche stark für den Umweltschutz machen. Worum es bei der Bewegung genau geht und wie du selbst dabei sein kannst, erklären wir dir hier im Artikel.

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