Warum hat die Europäische Union eine Flagge, aber die Welt nicht? Genau dieser Frage stellt sich der Münchner Fotograf Thomas Mandl – und entwirft kurzerhand seine eigene.
"There is no such thing as a world flag. A flag everyone can identify with. A flag that ist waved everywhere on earth by everyone."
Diese wunderbaren Worte sind im ersten Konzeptvideo der "Eine-Welt-Flagge" zu hören. Sehen kann man die Erde in der Mitte des Bildes - im Hintergrund läuft ein Retrovideo von klarem Wasser. Genauso sieht sie auch aus, Thomas' "One-World-Flagge":
Ein schlichter blauer Kreis, wie unser blauer Planet
Der Hintergrund des Ganzen ist nichts geringes als die ganze Welt. Die Flagge ist nämlich durchsichtig, so sieht man durch den Stoff nicht nur die eigene Heimat, sondern den gemeinsamen Planeten - unsere gemeinsame Heimat, die uns alle verbindet.Das ist das Ziel des Fotografen, Designers und Aktivisten: er will ein neutrales, unbelastetes Symbol schaffen, von dem sich jede*r angesprochen und repräsentiert fühlt, denn für Thomas ist es an der Zeit, uns endlich auch weltweit mehr zu einigen und zusammen gegen den Klimawandel und humanitäre Herausforderungen anzuhalten.
Ein Symbol der Verbundenheit
Der Münchner ist nicht der*die erste, der*die sich an einer One World Flag probiert - Erfolg hatte bis jetzt allerdings noch niemand so wirklich mit dem Design. Seiner Vermutung nach liegt das zum einen an den zu kompliziert gedachten Motiven seiner Vorgänger*innen oder schlichtweg an der Tatsache, dass damals die Zeit noch nicht reif war. Alleine durch die technischen Möglichkeiten sind wir heute global vernetzt und dieser Verbundenheit soll jetzt ein Symbol gegeben werden.Ob das Design der One World Flag nun von ihm kommt oder letztendlich ein anderer Vorschlag angenommen wird, ist dem 28-Jährigem egal. Hauptsache er kann durch seine Flagge den Diskurs für eine "Eine-Welt-Fahne" antreiben und die Notwendigkeit einer Einheit ins Gedächtnis der Menschen rufen.
Artikel teilen: