Wie eine digitale Plattform die mentale Gesundheit von Musiker*innen unterstützen will, erfährst du hier.
Anstieg psychischer Krankheiten
Die Krankheitstage wegen psychischer Erkrankungen steigen in Deutschland jedes Jahr an. Von 2011 bis 2021 verzeichnet eine Studie der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) für die gesamte Bundesrepublik einen Anstieg um fast 30 Prozent. Dasselbe Problem gilt auch in anderen Ländern. Vor allem seit der Pandemie leiden immer mehr Menschen an psychischen Erkrankungen. Aufgrund von finanziellen Problemen und Existenzängsten sind auch Musiker*innen besonders davon betroffen. Wie die britische Wohltätigkeitsorganisation Help Musicians berichtet, seien auch dort die Zahlen gestiegen. Fast 95 Prozent mehr als im Vorjahr hätten sich 2021 an ihren Mental Health Service Music Minds Matter gewendet.Music Minds Matter Explore
Passend zur Mental Health Awareness Week hat sich Help Musicians nun dazu entschlossen, dieses Angebot digital auszuweiten. Die Website Music Minds Matter Explore soll Menschen in der Musikindustrie die Hilfe und Unterstützung geben, die sie brauchen.Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Hilfe bei Depression, Angststörung oder Lampenfieber
Die Website liefert Informationen zu psychischen Krankheiten wie Depressionen, Angststörungen oder Lampenfieber. Dabei äußern sich Expert*innen und Betroffene in den Videos zu den einzelnen Themenbereichen und geben wertvolle Hinweise, wie man in der Situation am besten handeln sollte. Aber auch Podcasts oder Artikel zu mentaler Gesundheit sind auf der Seite verlinkt. Außerdem viele Hilfsangebote, auch zu anderen psychischen Problemen wie Essstörungen oder Sucht.Deutsche Anlaufstelle zur Förderung der mentalen Gesundheit in der Musik- und Kreativbranche
Übrigens gibt es auch in Deutschland eine Anlaufstelle, an die sich Menschen aus der Musikindustrie und Kreativbranche wenden können. Der MiM-Verband soll zur Sichtbarkeit, Zugänglichkeit und Aufklärung rund um das Thema Mental Health in der Musikbranche beitragen.
Wenn es dir gerade wirklich schlecht geht, wendest du dich am besten lieber früher als zu spät an professionelle Hilfestellen. Wir haben dir hier ein paar gesammelt:
Telefonseelsorge
Telefon: 0800 / 111 0 111 , 0800 / 111 0 222 oder 116 123https://www.telefonseelsorge.de
Infotelefon Deutsche Depressionshilfe
Telefon: 0800 / 33 44 533https://www.deutsche-depressionshilfe.de
Krisendienst Psychiatrie Oberbayern
Telefon: 0800 / 655 3000https://www.krisendienst-psychiatrie.de
Silbernetz – für Menschen ab 60, die sich einsam fühlen
Telefon: 0800 / 4 70 80 90https://www.silbernetz.org
Telefonberatung der BZgA
Telefon: 0221 / 892031https://www.bzga-essstoerungen.de
Nummer gegen Kummer
Für Kinder und Jugendliche: 116 111Für Eltern: 0800 / 111 0 550
https://www.nummergegenkummer.de/
Hilfetelefon - Gewalt gegen Frauen
Telefon: 0800 / 0 116 016https://www.hilfetelefon.de/
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