Rainbow Refugees Stories

Rainbow Refugees Stories

LGBTI-Flüchtlinge bekommen eine Stimme

Das Projekt Rainbow Refugees Stories ist ein ehrenamtliches Kunstprojekt, das vom Fotografen Francesco Giordano ins Leben gerufen wurde. Es stellt die Geschichten von 27 LGBTI-Geflüchteten vor, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Identität in ihren Heimatländern verfolgt werden.

Ein Großteil von den Flüchlingen erwartet den Bescheid, ob sie in Deutschland bleiben dürfen oder dahin zurückkehren müssen, wo sie auf Ablehnung stoßen.

Einmal im Monat treffen sich die Rainbow Refugees im Sub (Schwules Kommunikations- und Kulturzentrum München e.V.) - ihr Leben ist geprägt von Erfahrungen mit Gewalt, Unterdrückung und Enttäuschung, aber auch von Hoffnung, neuen Begegnungen und Neuanfängen.

Zusammen mit Fotograf*innen und Journalist*innen, dem Mentoring-Programm des Presseclub München e.V. sowie mit den Mentoren der Rainbow Refugees Munich soll das Projekt den Geflüchteten als Möglichkeit dienen, ihre Geschichten zu erzählen und in einer Gesellschaft zu Wort zu kommen, in der sie sonst wenig gehört werden.

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Den Aufwand rechtfertigt der Zweck

Das Ziel der Kampagne ist darauf aufmerksam zu machen, dass auch Homophobie und die daraus resultierende Diskriminierung Fluchtursachen sind und dass wir in Europa dieses Problem noch nicht ausreichend anerkennen.

Betroffene treffen gleich auf mehrere Hürden, die es zu überwinden gilt: Einerseits der Situation im Heimatland zu entkommen, andererseits das Leben zwischen den Welten zu bewältigen. Ein wichtiger Fokus des Projekts liegt auf den Herausforderungen und Vorurteilen, mit denen Geflüchtete in Deutschland konfrontiert werden. Die Ankunft wird ihnen nicht leicht gemacht, von der deutschen Bürokratie, über die frustrierende Wohnungssuche, bis hin zu den Homophobien in den Unterkünften.

Francesco Giordano ist davon überzeugt, mit diesem Projekt etwas Wertvolles geschaffen zu haben.

"Wir haben gemeinsam etwas geschaffen, was Sinn stiftet und Mittel zum Ausdruck ist für Menschen, die sich bei uns ansonsten nicht ausdrücken können. Und aus Bekanntschaften sind mittlerweile in vielen Fällen Freundschaften geworden, nicht nur zu den Geflüchteten, sondern auch zu den Journalisten. Aus so einem Projekt habe ich viel mitgenommen. Insbesondere, dass man zusammen viel mehr erreicht als allein."
Neben den Geschichten der Rainbow Refugee Protagonisten beleuchtet das Magazin auch die Situation in den Herkunftsländern und leitet durch Hintergrundinformationen dazu an, den gesellschaftspolitischen Kontext besser herstellen zu können.

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