Angst im Dunkeln, Angst vor Schlangen,... das sind die Klassiker. Manche Menschen haben aber vor ganz anderen Dingen Angst. Unsere Redaktion packt aus:
Wovor wir uns fürchten
Elise (Moderation)
Einen verwunschenen Prinzen würde ich definitiv an mir vorbeihüpfen lassen. Ich würde einfach draufstarren – vor Angst, noch nicht mal atmen zu können geschweige denn wegrennen. SO groß ist meine Angst vor Fröschen. Klein, groß, Kröte, Kermit, bunt, grün ….egal. In mir breitet sich ein Panikgefühl und eine Angst aus, was wahrscheinlich vergleichbar ist mit alle SAW-Filme hintereinander schauen. Angst vor Spinnen und Schlangen kann ich wiederum gar nicht verstehen – die hüpfen nicht und sind viel schöner zu streicheln. Ich hab mich auch mal versucht, von einem Psychologen in der Sendung therapieren zu lassen. Hat nicht funktioniertAnna (Redaktion)
Luftballons, verdammt noch mal. Ich verstehe gar nicht, wieso diese Teile der Inbegriff von Spaß sein sollen. Immerhin macht es doch auch keinen Spaß, neben einer tickenden Bombe zu stehen. Es ist ein verdammtes Nervenspiel. Um den Vergleich zu verstehen, solltet ihr euch mal ein Kind mit einem Luftballon in der Hand vorstellen. Denn Kinder sind richtige Tölpel und wissen gar nicht, wie gefährlich und sensibel so ein Scheißteil ist. Also dreschen sie munter mit irgendwelchen spitzen Gegenständen darauf ein. Spielen Baseball damit, jaja haha, wie spaßig. Aber jede Sekunde könnte der Luftballon platzen. JEDE SEKUNDE. Neinneinneinneinneinnein. Grauenhaft. Auch größere Luftpolster sind mir nicht geheuer. Die werden hier in der Redaktion leider viel zu gerne zerplatzt. Und wenn dann alle lachen, weil es so furchtbar witzig ist, muss ich erstmal aufs sichere Klo rennen. Und weinen. Da lobe ich mir doch Chinas U-Bahnen. Die haben die Gefahr entdeckt und Luftballons verboten.Julian (Musik)
Als steinharter Mann habe ich keine Angst vor Spinnen. Wovor ich mich aber grusele sind sechsbeinige Horrorkrabbeltiere - wenn man sie denn Tiere nennen möchte. Bei grünglitzernden Mücken und daumengroßen Käfern bekomme ich eine Gänsehaut im Nacken - und keine angenehme. Es ist weniger die Angst, die die Gänsehaut hervorruft, sondern viel mehr der Ekel. Das rede ich mir zumindest ein.
Max (Moderation)
Früher haben wir ständig Mutproben gemacht: Nachts durch den Wald. Im Dunklen auf den Friedhof, wer traut sich in den Beate Uhse Laden und sich rauswerfen zu lassen? OK die letzte Aufgabe war eher unterhaltsam. Aber ein konstanter Angstfaktor – oder viel mehr Ekel ist geblieben: große Spinnen. Zuhause entferne ich regelmäßig Mehrbeiniges. Käfer und anderes Gekreuse ist kein Problem. Auch kleine Spinnen. Aber die handgroße Spinne im indonesischen Regenwald ruft Reaktionen in mir hervor, die schwer zu kontrollieren sind. Ist das Angst oder Ekel? Ich finde sie jedenfalls genauso faszinierend, wie schrecklich. Ich beobachte sie zwar gerne. Allerdings am liebsten durch eine dicke Glasscheibe (eine die weit von meinem Bett entfernt ist).Fabian (Musik)
Insekten, vor allem diese riesigen Nachtfalter, ein gepfändetes Konto, jede Eissorte der Welt verwandelt sich schlagartig in dieses blaue Schlumpf-Bubblegum-Zeug - Ängste kenne und habe ich viele. Für mich als Musikredakteur und -liebhaber steht für mich aber eine elementare Angst im Vordergrund, nämlich der Verlust meines Gehörs. Ich erinnere mich gut daran, als ich zum ersten Mal an Tinnitus litt, da war ich gerade einmal 19. Schon damals hatten Konzerte, das Schlagzeugspielen und schlechte In-Ears mit laut aufgedrehter Musik ihren Tribut gefordert. Ich rannte von einem Arzt zur nächsten Ärztin, ohne dass mir geholfen werden konnte. Mittlerweile klingeln meine Ohren dauerhaft und ich habe gelernt, damit zu leben, nichtsdestotrotz gibt es wohl nichts, das mich mehr ängstigt, als irgendwann einmal morgens aufzuwachen und festzustellen, dass meine ganze Welt auf MUTE geschaltet ist.Was hast du für Ängste? Schreib's uns gerne via Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder als WhatsApp-(Sprach-)Nachricht an die 090 360 550 460.
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