Wir haben eine realistische Chance, die Meere zu retten

Wir haben eine realistische Chance, die Meere zu retten

Diese Studie macht uns Hoffnung

Korallenbleiche, Fische die an Plastik ersticken, viel zu warmes Wasser: Unseren Meeren geht es nicht gut. Doch eine Studie zeigt nun, dass wir die menschengemachten Auswirkungen auf Ozeane in nur 30 Jahren rückgängig machen könnten.

Unsere Meere leiden

Jährlich landen zwischen 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll im Meer - ein geschätzter Wert, genau kann es niemand richtig nachvollziehen oder messen. Denn es geraten beispielsweise jedes Jahr allein Tonnen von Nurdles (ganz kleine Plastikkügelchen) im Grundwasser und damit irgendwann auch in den Meeren. Im Wasser lebende Tiere fressen diese Plastikteilchen oder verheddern sich in unserem Müll und verenden qualvoll.

Aber nicht nur unser Plastikmüll bereitet den Meeren Probleme.

Auch die Klimaerwärmung, Überfischung oder auch Verschmutzung durch Öl machen der Umwelt und den Ozeanen zu schaffen – und damit auch uns.

Es liegt in unserer Hand

Doch es gibt ein bisschen Hoffnung – eine Studie besagt, dass wir es tatsächlich schaffen könnten, die Meere wieder zu heilen.

Und zwar komplett! Dr. Carlos Duarte ist Professor an der King Abdullah Universität für Wissenschaft und Technologie (KAUST) in Saudi Arabien und glaubt, dass wir das Meeresleben bis 2050 wieder aufbauen könnten – wenn wir uns anstrengen und sofort handeln.

Nicht nur, dass Dr. Duarte uns damit ein bisschen Hoffnung gibt – mit seiner Studie liefert er zusätzlich auch einen genauen Plan, wie wir diese Aufgabe zusammen angehen können.
Dabei konzentriert er sich spezifisch auf folgende Komponenten:
  • Salzwiesen
  • Mangroven
  • Seegräsern
  • Korallenriffe
  • Austernriffe
  • Seetang
  • Fischerei 
  • Megafauna
  • Die Tiefsee
Hier müssen wir uns um die Wiederherstellung von verloren gegangen Lebensräumen kümmern und besondere Tierarten und Regionen schützen. Natürlich steht die Eindämmung des Klimawandels und der Umweltverschmutzug bei Dr. Duarte ebenfalls ganz oben auf der To-Do-Liste.



Warum ist es so wichtig, dass wir genau jetzt handeln?

Laut Dr. Duarte haben wir noch maximal zehn Jahre Zeit, um unter der 1,5° Grad Marke des menschengemachten Temperaturanstiegs zu bleiben. Nur dann können irreparable und existenzielle Schäden und Risiken für die Natur und den Menschen verhindert werden, die durch das Überschreiten der Marke entstehen. Und das trifft auch auf unsere Meere zu.
Wir haben jetzt ein Zeitfenster, bevor sich der Ozean über einen Punkt ohne Wiederkehr verschlechtert, so Dr. Duarte. Noch können wir Verluste rückgängig machen und die Fülle des Meereslebens wiederaufbauen und so die Funktionalität des Meeresökosystem wiederherstellen.

Design ❤ Agentur zwetschke