Chelsea Hotel: The Japanese House zu Gast bei Sandra

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Das Interview zum Nachhören

Sandra spricht mit Amber von The Japanese House über Selbsttherapie, Vorbilder und Konzentrationsprobleme.

Neue Musik von The Japanese House: Um mit der aktuellen EP Good At Falling fertig zu werden, hat Amber Bain aka The Japanese House eine Weile gebraucht. Unter anderem deswegen, weil sie manchmal Konzentrationsschwierigkeiten hat - wie sie selbst sagt. Als es dann aber mit den Aufnahmen los ging, war sie durchgehend im Studio und voll im Produktionsfieber.

Mit zehn Jahren gründete Amber Bain ihre erste Band

Im zarten Kindesalter fing Amber schon an, Musik zu machen - so richtig mit Band. Damals klang die ähnlich wie Avril Lavigne: poppiger Punkrock mit E-Gitarre und Drumset. Auch wenn sie sich zumindest damals an der Teenie-Ikone orientiert hat, inzwischen ist Amber lieber ihr eigenes Vorbild.
"I like going back in time imagining that I am looking up to myself in the future - otherwise you will be constantly unhappy. I think it's important to accept where you are and be excited by change and improvement. But to also accept that if it doesn't improve it is pretty good too." - Amber Bain (The Japanese House) 
Amber findet es wichtig, dass man Veränderungen gegenüber offen ist. Gleichzeitig dürfe man aber nicht enttäuscht sein, falls manche davon nicht eintreten. Auch dann sei das Leben immer noch ziemlich gut.
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Fokus auf das eigene Selbst

Amber setzt als Musikerin auf die eigene Identität statt auf Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen. Sie setzt sich viel mit ihrer eigenen Persönlichkeit auseinander - auch, was die Musik angeht. Wenn man andere Einflüsse zuließe, sei die Gefahr groß, andere zu imitieren:

"I don't have anyone specific I want to work with. It is also really important to have your own identity. So I'd rather just be my own thing and be like 'I want my music to be like this or like that' - but try to make it as original as possible which is very hard to do. By purpose we're trying not to emulate other artists." - Amber Bain (The Japanese House)


Ihre Musik ist für sie Therapie und Qual gleichzeitig

Amber beschäftigt sich in ihren Songs mit sehr persönlichen Themen wie (gescheiterte) Beziehungen. Dass sie damit intime Details öffentlich macht, stört sie aber nicht. Auch im privaten Rahmen gehe sie sehr offen mit intimen Themen um und könne den Songs eine Art Selbsttherapie abgewinnen. So persönlich zu schreiben, sei aber am Anfang auf jeden Fall hart:
"It's both, therapeutic but also kind of torturous. I think it is a good tool to step away from denial. But sometimes it's nice to be in denial." - Amber Bain (The Japanese House)

Das spürt man beim Anhören des Albums Good At Falling auch selbst. Tiefsinnige Texte, gepaart mit optimistisch klingenden Beats und Synthies hinterlassen trotz aller Ernsthaftigkeit ein wohliges, angenehmes Gefühl.

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