Mando Diao sprechen mit Sandra über ihre Bandtherapie, ihr zweites Album ohne Gustav Norén und warum die neuen Songs so Riff-lastig geworden sind.
Bring 'em In hieß 2002 das Debütalbum von Mando Diao und katapultierte die Schweden in den Indiehimmel. Schon damals tourten sie durch Europa, die Vereinigten Staaten und Asien. Nach Hits wie "Down In The Past" und "Dance With Somebody" bekamen Mando Diao eine immer größere Fanbase und unternahmen Ausflüge in Mainstream-Charts. Auch der Ausstieg von Co-Frontmann Gustav Norén vor vier Jahren schmiss die Band nicht aus der Bahn - Mando Diao machten weiter.
Bereit für einen lauten Knall?
Das zweite Album ohne Gustav sollte explosiv werden. Die Fans sollten mit einem lauten Knall aus der Reserve gelockt werden. Mit einem härteren, Gitarrenriff-lastigeren Sound haben Mando Diao genau das erreicht. Einen passenderen Titel hätten sie dementsprechend nicht für das Album finden können: Bang.
Chelsea Hotel: Mando Diao zu Gast bei Sandra
Das Interview zum Nachhören
Made in Germany... fast
Besonders in Deutschland wurden Mando Diao von Anfang an warm aufgenommen. Kein Wunder also, dass die Band für die Aufnahmen für Bang auch in einem Potsdamer Studio eines Freundes Teile der Platte aufgenommen hat.
Zu dem härteren Sound haben sich Björn Dixgard und Co. für dunklere Themen entschieden - vor allem drehen sich die Texte um schlecht laufende Beziehungen. Trotzdem soll am Ende ein positives Gefühl übrig bleiben, denn aus solchen negativen Situationen kann und soll man sich in der Regel ja befreien und Freiheit war schon immer das Ziel der Band:
"Wir sind immer auf der Suche nach Freiheit. Das ist unser Job. Je freier wir sind desto besser ist unsere Musik." - Mando Diao
Post-Gustav Norén, Teil 2
Ihr letztes Album Good Times war letztendlich ein Übergang für die neu angebrochene Zeit für Mando Diao - ohne das Gründungsmitglied Gustav Norén. Die Songs gab es schon und mussten einfach nur aufgenommen werden. Nach der anschließenden gemeinsamen Tour in der neuen Formation haben sich die Bandmitglieder besser kennengelernt, sodass sie sich mit einer viel klareren Vision an die Aufnahmen machen konnten.
Neu ist für Mando Diao auch, dass alle Bandmitglieder zusammen in Therapie gehen - wirklich. Dort werden interne Probleme direkt angesprochen und verarbeitet. Das neue Gemeinschaftsgefühl von Mando Diao ist ebenso wie der neue Sound auf Bang klar rauszuhören.
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