Gesundheits- & Wellnessprogramm für Musiker*innen

Gesundheits- & Wellnessprogramm für Musiker*innen

TuneUp: "So you can be at your creative best"

In Amerika gibt es endlich ein großes Programm, das sich speziell um das psychische Wohlsein für Musiker*innen kümmert.

Laut einer Untersuchung, die erst im Juni dieses Jahres erschienen ist, leiden geschätzt 73 Prozent der Musiker*innen an einer psychischen Krankheit. 


Das Problem ist allerdings nicht, dass dies nicht schon hinlänglich bekannt wäre. Das Problem ist, dass es arg wenig Anlaufstellen für Musiker*innen mit psychischen Problemen gibt und sich viele damit allein gelassen fühlen. Auch dies kam mit der Untersuchung raus: Von den 1.500 Befragten Musiker*innen hatten lediglich 19 Prozent das Gefühl, die Musikindustrie würde daran arbeiten, den Zustand zu verbessern.

Wohin dieses kaputte System führen kann, zeigen immer wieder traurige Schlagzeilen über Künstler*innen, die nur noch im Suizid einen Ausweg sehen, wie Frightened Rabbit-Sänger Scott Hutchison, Soundgardens Chris Cornell, Keith Flint von The Prodigy, Linkin Parks Chester Bennington oder Avicii.

Die American Society of Composers, Authors, and Publishers, kurz ASCAP, hat sich dem Problem angenommen und ein Programm auf die Beine gestellt: TuneUp.

"A program designed especially for our music creator members, intended to help nourish your body, mind and spirit so you can be your creative best."

Die Mitglieder der ASCAP haben so Zugriff auf spezielle Angebote wie Meditations- und Therapiegruppen. In den nächsten Monaten soll das Programm weiter ausgebaut werden, sagt zumindest der Vorsitzende der ASCAP Paul Williams. Was genau folgen soll, verrät er allerdings noch nicht. Dafür hat er folgendes zur Intension von TuneUp zu sagen:
"Creating music is an all-consuming passion and a labor of love, but you’ve got to take care of your instrument - in the case of music creators, your body, mind and spirit."

In der Theorie klingt das ziemlich gut, zumal eine Mitgliedschaft bei der ASCAP lediglich 50 Dollar Anmeldegebühr abverlangt und sonst kostenfrei ist.

Nun bitte sowas für Musiker*innen weltweit!

Denn bisher sind richtige Anlaufstellen für Künstler*innen eher rar. Lediglich in Neuseeland konnte sich eine Hotline etablieren, während in Großbritannien noch immer darüber nachgedacht wird, ob sowas nicht Sinn machen würde.



Im Artikel, den wir dir hier drunter verlinkt haben, findest du mehr Infos zu laufenden Programmen und dem Zusammenhang zwischen Musik und Depression. Außerdem haben wir nochmal die komplette Untersuchung von Record Union dazu gepackt.

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