Jeden ersten Samstag im Monat gibt es von 14 bis 15 Uhr mit Serienjunkie Lola exklusive Inhalte, Hintergrundinfos und Interviews zu den gehyptesten und vielversprechendsten neuen Serien. Spoiler-Warnung: Keine Spoiler! Ehrenwort.
Miniserie: Mare of Easttown
USA 2021, 7 Episoden je ca. 60 Minuten
So ganz optimal läuft das Leben der Kleinstadtpolizistin Mare Sheehan nicht. Ihre Ehe ist gescheitert, ihr Exmann hat sich gerade frisch verlobt und ist zudem auch noch der direkte Nachbar. Töchterchen Sioban ist gerade mitten in der Pubertät, Mares älterer Sohn hat sich vor einigen Jahren das Leben genommen, seither kümmert sie sich um dessen Kind.Zusammengefasst ist Mares Leben gerade ziemlich deprimierend, da hilft auch die Ablenkung durch eine Affäre mit dem Autor Richard nicht viel weiter.
Als dann auch noch die Leiche einer jungen Mutter in einem Flussbett gefunden wird, wird ihr Leben noch weiter aus den Fugen gerissen.
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Mare of Easttown ist bedrückend. Die Miniserie wurde im echten Easttown, Pennsylvania gedreht, übrigens auch mit vielen Einheimischen als Statist*innen. Man hat das Gefühl, dass der Mordfall gar nicht wirklich die Hauptstory ist. Denn eigentlich geht es um die Menschen, um die zwischenmenschlichen Dramen und die Abgründe, die sich dabei immer wieder auftun.
Dass Kate Winslet eine sensationelle Schauspielerin ist, wussten wir ja schon immer, aber hier setzt sie nochmal eine Schippe drauf.
Denn obwohl die grummelige, rauchende Polizistin erstmal keine Sympathieträgerin ist, möchte man sie nach einigen Folgen einfach nur in den Arm nehmen und ihr versichern, dass alles gut wird. Aber ob das so stimmt, dass musst du schon selbst herausfinden. Die Serie wurde kreiert und geschrieben von Brad Ingelsby (The Way Back), Craig Zobel (The Leftovers) führte bei allen Episoden Regie und ist ausführender Produzent. Kate Winslet spielt nicht nur die Hauptrolle, sondern fungierte ebenfalls als ausführende Produzentin.
Ab 21. Mai 2021 läuft Mare of Easttown wahlweise auf Deutsch oder im Original immer freitags um 20.15 Uhr in Doppelfolgen auf Sky Atlantic sowie auf Sky Ticket und über Sky Q auf Abruf.
Sky Original: Intergalactic
GB 2021, 1. Staffel, 8 Episoden je ca. 60 Minuten
Du willst Frauenpower? Du kriegst Frauenpower. Denn davon gibt’s bei der neuen Sky Original Serie Intergalactic jede Menge. Die junge Weltraumpilotin und Polizistin Ash wird zu Unrecht wegen Verrats verurteilt. Und obwohl ihre Mutter alles versucht um das zu verhindern, wird Ash auf die Gefängniskolonie verbannt.Doch die Mitgefangenen schaffen es auszubrechen und den Gefangenentransport unter ihre Kontrolle zu bringen.
Ihr neues Ziel ist die freie Welt Arcadia, doch um dorthin zu kommen, brauchen sie Ash als Pilotin. Die ungleiche Crew muss sich nun also notgedrungen zusammenraufen, auch wenn das alles andere als einfach ist. Und dann ist da noch die Mitgefangene Emma Grieves, die ganz eigene, größere Pläne zu haben scheint.
© Sky UK Ltd/Sky Studios
Intergalactic ist visuell ziemlich stylisch, schön bunt und trotzdem nicht übertrieben. Manchmal erinnert der Stil etwas an Guardians of the Galaxy. Nur das hier keine Bäume und Waschbären am Kämpfen sind, sondern ziemliche Badass-Frauen, die manchmal auch etwas in den Wahnsinn abzugleiten scheinen. Und schnell stellt man fest – die Bösen sind vielleicht gar nicht so böse und auch Ash muss sich bald die Frage stellen, welche Seite denn eigentlich die richtige ist.
Ab 6. Mai 2021 läuft Intergalactic immer donnerstags um 20.15 Uhr in Doppelfolgen auf Sky Atlantic sowie auf Sky Ticket und über Sky Q auf Abruf.
Zweite Staffel: City on a Hill
USA 2021, 8 Episoden je ca. 60 Minuten
Auf zu einer kleinen Zeitreise zum Anfang der 90er Jahre bei der zweiten Staffel von City on a Hill: Wir befinden uns in Boston, die Stadt wird von Kriminalität überflutet. Das musste in der ersten Staffel auch schon der neue Staatsanwalt Decourcy Ward feststellen.Um dem Treiben Einhalt zu gebieten, ging er ein Bündnis mit dem korrupten und skrupellosen FBI Agenten Jackie Rohr ein.
Doch wie zu erwarten, ging das ziemlich schief. Zwar konnte eine Räuberbande geschnappt werden, aber die Deals und Intrigen, die dabei im Hintergrund abgelaufen sind, haben bei beiden Männern die Reputation zerstört. In Staffel zwei sieht es jetzt so aus, als würde sie zu verbitterten Feinden werden.
Während sich Jackie und Decourcy also an den Kragen wollen, versucht die Aktivistin Grace Campell ihr Boston und vor allem ihren Stadtteil Roxbury zusammenzuhalten.
Doch mit Gangkriminalität und korrupten Polizist*innen ist das nicht gerade leicht und auch die Söhne der resoluten Frau scheinen ganz eigene Pläne zu haben
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Wer davor noch kein Kevin Bacon-Fan war, der ist es spätestens ab dieser Serie. Und dass, obwohl die Rolle Bacons einfach nur unsympathisch ist. Ein narzisstischer arroganter Typ, der alles nur für seinen eigenen Vorteil macht und bei dem man nur selten mal etwas Menschliches aufblitzen sieht. So jemanden so gut zu spielen, dass es sogar irgendwie Spaß macht, ihm zuzusehen, das ist schon eine echte Leistung. Seine Rolle steht in starken Kontrast zu idealistischem Staatsanwalt, gespielt von Aldis Hodge.
Die Klamotten, die Stimmung, die Musik: alles versetzt uns zurück ins Ende der 80er bzw. Anfang der 90er Jahre.
Und die zwei Produzenten, die hinter dem Projekt stecken, erwecken das Boston aus der Zeit nochmal zum Leben. Gut, in der Zeit kennen sich Ben Affleck und Matt Damon halt auch richtig gut aus. Die sind nämlich die Köpfe hinter dem Projekt.
Ab 18. Mai läuft die zweite Staffel wahlweise auf Deutsch oder im Original immer dienstags ab 20.15 Uhr in Doppelfolgen ab 20.15 Uhr auf Sky Atlantic sowie auf Sky Ticket und über Sky Q auf Abruf. Staffel eins ist übrigens ebenfalls auf Sky Ticket und über Sky Q abrufbar.
Für weitere Infos zu diesen und anderen Serien schau auf die Webseite von Sky.
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