Nach "Pay your Way in Pain" gibt's jetzt die nächste neue Single von St. Vincent.
The Melting Of The Sun
Am 07. April 2021 erschien "The Melting of the Sun". Der Song ist eine Ode an weibliche Künstler*innen, die in eine Zeit hineingeboren wurden, in der weibliche Künstler*innen noch mehr mit Sexismus zu tun hatten als heute. In den Lyrics gibt es direkte Anspielungen auf die Schauspielerin Jayne Mansfield, eine große Schaupielerin der 50er und eines der ersten Playboy Models. Auch auf den Heroinkonsum Marilyn Monroes spielt der Song an. St. Vincent suggeriert in ihren Lyrics, Marilyn habe Heroin konsumiert, um mit Missbrauch, den sie als Jugendliche erfahren hatte klarzukommen. Joni Mitchel porträtiert sie Zigarette rauchend und singend und auch Tori Amos und Nina Simone finden Platz in "Melting of the Sun".All diese großen Frauenfiguren vereint eine Tragik, die der Sound des Songs mit seinen psychedelischen Klängen auf berührende Weise widerspiegelt.
"The Melting of the Sun", also das langsame Schmelzen der Sonne, spielt dabei auf den acht Millionen Jahre und ständig laufenden Schmelzprozess der Sonne an. Während wir das Licht der Sonne auf uns scheinen lassen, schmilzt sie auch immer ein kleines bisschen - bis sie ganz vergangen sein wird.
Call 1 (833)-77-DADDY
Am Anfang der Woche veröffentlichte St. Vincent bereits diesen mythischen Trailer mit der einzigen Videobeschreibung "Hello?"
"I feel like we live in a world where we’re often asked to choose between surviving and dignity" - Annie Clark (St. Vincent)
Heute hat St. Vincent dann die erste Single aus dem kommenden Album veröffentlicht. Sowohl der Sound als auch das Video von "Pay your way in Pain" ziehen die 70er-Ästhetik fast ohne Bruch durch. Mit Whiskey und Showgirlstöhnen sitzt St. Vincent am Piano. Im Interview mit NME beschreibt St. Vincent den Song als "blues for 2021".
"It’s also about how there’s nothing that I’ve done in my life that didn’t involve some sort of struggle. Some of those struggles are really worthy ones to have and something great can come of them." - Annie Clark (St. Vincent)
Zuvor waren im Netz bereits erste Hinweise auf das kommende Album aufgettaucht - und zwar aus der analogen Welt...
Offline Teaser
Wie kündigt man als Musiker*in 2021 neue Musik an? Klar - erste Single-Snippets, Teaser-Videos, Social Media-Aktionen für die Fans, Live-Streaming-Ankündigungen... Hauptsache online. Mehr geht in Zeiten von Corona ja auch nicht so richtig. Oder? St. Vincent greift jetzt auf eine alte, aber dafür sehr charmante Variante zurück: Plakate. Auf Reddit und anderen Social Media-Plattformen teilten Fans kürzlich immer Fotos der neuen Werbekampagne für Daddy's Home - dem kommenden Album. Laut den Plakaten wird Daddy's Home am 14. Mai bei Loma Vista erscheinen.Official ad reveals that DADDY'S HOME is coming May 14th! from r/AnnieClark
Der komplette Text auf den Plakaten, die übernacht im Netz auftauchten, lautet:
"Who’s Your Daddy? St. Vincent is back with a record of all-new songs. Warm Wurlitzers and wit, glistening guitars and grit, with sleaze and style for days.
Taking you from uptown to downtown with the artist who makes you expect the unexpected.
So sit back, light up, and by all means have that bourbon waiting, because … DADDY’S HOME."
St. Vincent hat sich selbst noch nicht direkt zu den Plakaten geäußert. Stattdessen gab es einen etwas kryptischen Tweet, der wohl auf die Kampagne anspielt:
Nothing to see here.
— St. Vincent (@st_vincent) February 24, 2021
Allerdings hatte St. Vincent bereits vorher angekündigt, dass wir uns 2021 auf neue Musik und einen Nachfolger vom 2017 erschienen MASSEDUCTION freuen dürfen. Ihr neues Projekt beschrieb die Musikerin in einem Interview mit Mojo als "a tectonic shift". Außerdem fügte sie hinzu:
"I felt I had gone as far as I could possibly go with angularity. I was interested in going back to the music I've listened to more than any other - Stevie Wonder records from the early '70s, Sly and the Family Stone. I studied at the feet of those masters."
Da passt die Rückbesinnung auf die Musik aus den 70er ja auch ganz gut zur Werbekampagne. Wir freuen uns auf jeden Fall auf Mai und vielleicht eine kleine zeitreise!
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