Alex Cameron zu Gast bei Max

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Das Interview zum Nachhören

Alex Cameron spricht mit Max über seine besondere Beziehung zu Miami, die richtigen Ansprechpartner für Männer und die Gemeinsamkeit seiner Songs mit dem trojanischem Pferd.

Rentner-Paradies, ausartende Spring Break-Partys und ganz viel Kokain. Die Vorurteile gegenüber der Stadt Miami sind zahlreich.


Alex Cameron hat das aber nicht davon abgehalten, sich mit der Stadt im Bundesstaat Florida anzufreunden. Zusammen mit seiner Freundin hat er dort eine extrem turbulente Zeit gehabt und sämtliche Höhen und Tiefen durchlebt. Seitdem sind für den Sänger Liebe und Location unzertrennlich.
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Welcome to Miami

Der Australier hat der Stadt sein drittes Album gewidmet und es Miami Memory genannt. Das Gefühlswirrwarr, das er mit der Metropole verbindet, hat ihn zu Songs inspiriert, die viel persönlicher sind als auf seinen vorherigen Platten. Den Rahmen gibt eben diese Stadt, Miami, die sich für den 29-Jährigen irgendwo zwischen Fakt und Fiktion befindet:

"Miami existiert in der Realität, aber die Stadt hat auch eine Fantasie-Seite, auf der sie mir durch meine Erinnerung gehört." - Alex Cameron

Neue Männer braucht das Land

Es ist im Großen und Ganzen ein Album über die Liebe geworden, in dem aber auch die Rolle des modernen Mannes thematisiert wird. Zu lange mussten laut Alex Frauen die Unterdrückung durch das Patriarchat tolerieren. Er schließt sich dabei selbst nicht aus und beschäftigt sich in seinen Songs auch mit der Frage, wie er ein besserer Mann werden kann. Einen Verbesserungsvorschlag hat er schon:
"Hört auf, euch Rat von anderen Männern zu holen. Redet mehr mit Frauen." - Alex Cameron

Von Florida nach Troja

Die Lieder auf Miami Memory sind vor allem von Empathie gegenüber Frauen in schwierigen Situationen geprägt. So singt Alex Cameron zum Beispiel in "Far From Born Again" über Sexarbeiterinnen und ihre Stigmatisierung. Bei der eher fröhlichen Musik würden viele Hörer solche Thematiken gar nicht vermuten. Alex' Saxophonist und Geschäftspartner Roy spricht in dem Zusammenhang gerne vom trojanischen Pferd: Die Songs bleiben im Ohr stecken, noch bevor man die Message überhaupt verstanden hat.

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