Sam und Mike von Future Islands haben bei egoFM Max vorbeigeschaut und ihm im Interview unter anderem erzählt, was der Titel des neuen Albums zu bedeuten hat.
Future Islands haben mit People Who Aren't There Anymore ein neues Album veröffentlicht, in dem sie ihre gewohnte emotionale Intensität zeigen. Die Band bleibt ihrem einzigartigen Stil treu und liefert erneut eine beeindruckende Performance.
Das komplette Interview mit Future Islands kannst du hier anhören:
Future Islands über ihr neues Album 'People Who Aren't There Anymore'
Das komplette Interview zum Anhören
Sam und Mike von den Future Islands im Interview mit Max. / Foto: egoFM
People Who Aren't There Anymore - was bedeutet der Titel des neuen Albums?
Geht es um Trauerbewältigung? Abschied? Wer genau ist mit diesem Titel gemeint? Wir haben uns hier schon mal selbst ein paar Gedanken gemacht, aber auch mal nachgefragt und uns den Titel und seinen Hintergrund von Sam und Mike genauer erklären lassen. Tatsächlich ist die Band auf den Titel eher durch Zufall gestoßen und für jeden von ihnen bedeutet es etwas anderes, erklärt uns Sam.
Für Keyboarder Gerrit bezog sich der Titel auf den Abschied von seiner Tochter, der er als frisch gebackener Papa beim Tourbeginn nun zum ersten Mal für längere Zeit auf Wiedersehen sagen musste. Ganz allgemein kann der Titel nun nach der Pandemie auch für all jene Personen stehen, die in dieser Zeit verstorben sind. Für Sam war es eine Beziehung, die in die Brüche gegangen ist und mit der er nicht nur eine geliebte Person, sondern auch deren Familie, Freund*innen - deren ganze Welt - verloren hat.
Frust der Fernbeziehung
Im ersten Teil der Platte geht es darum, in der Pandemie in einer Beziehung zu sein und die dadurch gezwungenermaßen entstandene Kluft zwischen zwei Personen. In Sams Fall kamen dann nicht nur die räumliche Trennung durch die Pandemie, sondern auch unterschiedliche Zeitzonen dazu.
"I don't know if you've ever been in a relationship with someone over timezones, but it makes you crazy, because you're are waking up as they're going to sleep. Or thy're in the middle of work and then you may get 15 minutes and than they go to bed. And then you go through your day and as your day is whining down, theyre saying goodmorning..." - Sam von Future Islands
Am Anfang steht man das noch für eine Weile durch, aber irgendwann, so Sam, dreht man durch - gerade wenn man sich wie in der Pandemie über einen langen Zeitraum nicht sehen kann. Und genau von diesen Gefühlen, die einem dabei durch den Kopf gehen, handelt der erste Teil der Platte. Die Band hat Sam aber während der Trennung so weit es ging unterstützt - wegen des Kummers und wegen des Druckes, dem alle durch die Pandemie ausgesetzt waren.
Artikel teilen: