The Kooks bei egoFM

The Kooks bei egoFM

Sänger Luke zu Gast bei egoFM Max

Vor über 15 Jahren lieferten The Kooks mit Songs wie "Naive" oder "She Moves in Her Own Way" zeitlose Indiehits. Heute liefern sie Optimismus verpackt in Musik. Sänger Luke reflektiert im Interview über alte Zeiten und bringt uns bei, positiv zu denken.


Das goldene Indiezeitalter mit The Kooks

Hach ja, die frühen 2000er. Das bedeutet nicht nur Hüfthosen oder gebrannte CDs, sondern das heißt auch: die goldene Zeit der britischen Indiemusik. Und neben den Arctic Monkeys oder The Maccabees haben The Kooks aus Brighton ganz oben mitgemischt. Zum Beispiel mit "Naive", "She Moves in Her Own Way" oder "Seaside". Ihr Debütalbum Inside In / Inside Out ist 2006 dermaßen durch die Decke gegangen, dass die Songs selbst im Jahr 2022 noch lauthals in den Indiediscos weltweit mitgesungen werden. Wie das das Leben der Band verändert hat und was am brandneuen Album 10 Tracks To Echo In The Dark anders ist, darüber spricht egoFM Max mit Leadsinger Luke Pritchard.
  • Luke von The Kooks im Interview
    Das komplette Gespräch zum Anhören


Plötzlich im Pub erkannt

Der Song, der das Leben von Luke am meisten verändert hat, ist und bleibt wohl "Naive". Dass er jetzt ein "bisschen berühmt" ist, merkt er spätestens dann, als er plötzlich im Pub erkannt wird. Klar ist es einerseits schwer für eine junge Band, wenn das Debütalbum bereits so erfolgreich ist – immerhin wird der Druck dadurch nur noch höher. Allerdings ist es aber auch das Ziel eines Songwriters, wenn die Leute (bis heute) so viel mit der Musik verbinden, dass sie Luke immer wieder ganze Geschichten darüber erzählen, wie sie eben durch "Naive" zum Beispiel ihre erste Freundin kennenglernt haben. Und einen weiteren Vorteil hat "Naive" bis heute, meint Luke: Er zahlt immer noch die Hypothek.

 

Ein alternder Rockstar?

Seit dieser goldenen Indiezeit sind mittlerweile einige Jahre vergangen. Auch Luke ist älter und reifer geworden. Mittlerweile ist er verheiratet, hat ein Kind und gärtnert gerne. Er sieht sich schon ein bisschen wie ein alternder Rockstar. Auch mit dem neuen Album hat er anfangs etwas gestruggelt. Es ist während einer Zeit entstanden, in der er versucht hat, zu verstehen, was den sein Sinn und Zweck auf der Welt ist. Und ja, ein paar Falten hat er auch bekommen, erzählt er. Trotzdem fühlt er sich mit dem neuen Album gerade in der Primetime seines Lebens.

Berlin: Kreativität ohne Druck

Das liegt unter anderem auch daran, dass er einerseits mittlerweile vertraut mit dem Songwriting Prozess ist. Andererseits ist ein Großteil des Albums in Berlin entstanden. Dort hat er ein paar der Songs zusammen mit Songwriter und Produzent Tobias Kuhn (Milky Chance, Tomte) geschrieben.

"The architecture and everything I really just felt like it's this kind of brutalist reflection of how I was feeling at that time […] turning these cold structures into beautiful art and I just found it to be somewhere that I could be creative and not be pressured." – Luke Pritchard

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Nicht nur Berlin war daran "schuld", dass das Album ein bisschen elektronischer klingt, als wir es bisher von The Kooks gewöhnt sind:

"I also just wanted a much more minimal record to the ones we'd done before. I mean we are a guitar band and we put a lot of guitars in. But it was just stripping that back a little bit so it was less chunky and letting electronics keep the DNA of what we do." – Luke Pritchard

 

Optimismus muss man lernen

10 Tracks To Echo In The Dark ist ein sehr optimistisches und fröhliches Album. Um glücklich zu sein, meint Luke, braucht es aber auch viel Arbeit.

"I try, I work on it every day and it's not easy. And especially these days I feel very lucky of my age actually. Because I feel like it's very difficult for the younger generation […] especially creatives […] it's harder and more pressure. And people's happiness isn’t necessarily put out there as your priority […] but we all gotta work on it, we got to. It's our only way.” – Luke Pritchard

Das Mantra für das Album war: Nicht zu viel den Kopf zerbrechen. Ein Tipp, den wir wohl alle zwischendurch ganz gut gebrauchen können.

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