Hier findest du unsere Vision einer Gemeinwohlökonomie und unseren zweiten Gemeinwohlbericht zum Download!
Ein privater Ökolebensstil reicht nicht
Wir als Konsument*innen achten bei unserer Nahrung darauf, dass das Zeug nicht zu weit transportiert wird, verzichten auf die Plastiktüte fürs Obst im Supermarkt, legen großen Wert auf Fair Trade und ordentliche Arbeitsbedingungen und schauen, dass wir mit angemessenem Konsum unseren Planeten weniger belasten.Doch wie sieht es mit unserem Job aus?
Wie klimaneutral ist unser Unternehmen? Klar, wir trennen vor Ort Papier von sonstigem Müll und machen als letzte Person im Sender das Licht aus, sobald wir nach Hause fahren. Wir dachten uns aber: Da geht noch mehr! Nach ein bisschen Recherche war dann auch klar: Jup, da geht noch einiges mehr...Wie unser Weg als Radiosender in die Nachhaltigkeit aussehen soll, erklärt dir unser Geschäftsführer Christian Strohmeier auch noch einmal hier.
Eine gemeinwohlorientierte Zukunft
Wir haben eine kleine Arbeitsgruppe gegründet, die sich voll und ganz der Gemeinwohl-Bilanz des Senders widmen sollte. Dabei geht es nicht nur um ökologische Aspekte wie eben das Licht auszumachen, sondern um einiges mehr: Welchen Strom beziehen wir überhaupt? Welche sozialen Aspekte des Gemeinwohls müssen wir an unseren internen Strukturen verbessern? Wie bekämpfen wir aktiv Rassismus und Ableismus und wie tragen wir zur Chancengleichheit und Gleichberechtigung bei? Wo liegt unser Geld? Mit welchen Geschäftspartner*innen wollen wir zusammenarbeiten? Wie können Mitarbeiter*innen umweltfreundlich zur Arbeit kommen?Fragen, Fragen, Fragen, Fragen - und es geht immer weiter. Denn sobald wir Licht in unser Dunkel gebracht haben, müssen wir auch unsere Lieferketten unter die Lupe nehmen. Ein Handbuch der Gemeinwohlökonomie hilft dabei.
Was ist Gemeinwohlökonomie?
Die dahinterstehende Bewegung ist 2010 entstanden, nachdem der Autor Christian Felber mit seinem Buch Gemeinwohlökonomie große Aufmerksamkeit erzeugte.Die Gemeinwohl-Bilanz überträgt Grundwerte der Gesellschaft in den Unternehmensalltag.
Das Konzept sieht vor, dass sich Akteur*innen ökologischen und ethischen Bewertungskriterien unterziehen und dann eine sogenannte Gemeinwohl-Bilanz erstellen. Das Engagement betrifft Lieferketten, Eigentümer*innen, Mitarbeiter*innen, Kund*innen und das gesamte gesellschaftliche Umfeld. Als Bewertungsmaßstäbe gelten die Einhaltung der Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit, Transparenz und Mitentscheidung.Wir von egoFM verstehen die Gemeinwohlökonomie als dauerhaften Prozess. Entsprechend wird sich der gegründete Arbeitskreis interessierter Mitarbeiter*innen weiterhin damit befassen und die Möglichkeiten und Chancen ausloten, um das Unternehmen im Sinne eines gemeinwohlorientierten Akteurs immer weiter zu optimieren.
Artikel teilen: