Kreuzworträtsel schlagen Computervideospiele, wenn's darum geht, Gedächtnisverlust im Alter aufzuhalten.
Halte dein Gehirn fit
Das Gehirnjogging - als das gezielte und regelmäßige Trainieren deines Gehirns und deines Gedächtnisses, um auch mit fortgeschrittenem Alter noch auf Zack zu sein, ist Dank unterschiedlichster Apps nicht nur sehr einfach, sondern auch sehr abwechslungsreich und bunt. Du kannst am Handy Memory spielen, Sudokus lösen oder Schach spielen.Einige Apps versprechen dir, dass du mit kreativen Rätseln deine Koordination und Kreativität steigerst, andere wollen dir gezielt beim Erinnerungsvermögen und deiner Aufmerksamkeit helfen.
Dadurch, dass es so vielfältige Möglichkeiten gibt, die grauen Zellen auf Trab zu halten, wird das Gedächtnistraining per Handy-App auch nicht so schnell langweilig. Wenn es darum geht, Demenz vorzubeugen oder zu verlangsamen, gibt es laut einer neuen Studie trotzdem einen eindeutigen Gewinner...Das beste Gehirntraining ist ein absoluter Klassiker: Kreuzworträtsel!
Das fand zumindest eine Studie heraus. Vor allem auch im höheren Alter und mit bereits vorhandener leichter Demenz und kognitiven Beeinträchtigungen, konnte mittels Kreuzworträtsel das Fortschreiten der Demenz besser verlangsamt werden, als mit anderen computerbasierten Gedächtnistrainings.Für die Studie der Columbia University und der Duke University knobelten 107 Proband*innen mit einem durchschnittlichen Alter von 71 Jahren erst intensiv zwölf Wochen lang, danach gabs es immer mal wieder Auffrischungssitzungen, sodass die Studie über 78 Wochen ging. Die Teilnehmer*innen wurden dabei in zwei Gruppen eingeteilt: Eine Gruppe löste Kreuzworträtsel am Computer, die andere spielte extra dafür konzipierte und programmierte Gedächtnistrainingsspiele.
Während der gesamten Studienlaufzeit wurden die Teilnehmer*innen von den Forschenden betreut und es wurde sichergestellt, dass alle tatsächlich ihre Rätsel lösten. Außerdem wurden die Proband*innen mehrfach untersucht, wobei festgestellt wurde, dass die Kreuzworträtsellöser*innen den "Gamer*innen", wie sie in der Studie genannt wurden, zu einem späteren Zeitpunkt und fortgeschrittener Demenz überlegen waren. Zudem wurde auch die Entwicklung der Gehirne mittels MRT untersucht. Nach Ablauf der Studienzeit waren die Gehirne der Kreuzworträtsler*innen weniger geschrumpft, als die der Gamer*innen.
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