egoBlog: Wenn der Karriereplan A nicht hinhaut

Lola (Moderatorin): Wollte Schauspielerin, Sängerin oder Schriftstellerin werden

Als ich klein war wollte ich immer Schauspielerin, Sängerin oder Schriftstellerin werden. Ich hab tatsächlich mal in einer Serie mitgespielt, und bin staatlich geprüfte Laienmusikerin. Aber ich hab ziemlich schnell festgestellt, dass ich viel zu gerne auch mal rumgröle und in verrauchten Räumen bin. Also war's um meine Opernkarriere geschehen (ok, ich war auch ungefähr die schlechteste Klavierschülerin der Welt...) Und was kann man sonst noch mit so einer großen Klappe anstellen? Richtig: Radio.

Sandra (CvD & Moderatorin): Hat mal Tourismusmanagement studiert

Mein Plan A entstand aus einer etwas planlosen Idee heraus. Ich bin nach dem Abi durch Australien, die USA und Griechenland gereist und dachte mir in meiner Reiseeuphorie: "Hm.. was könnte man studieren, womit man weiterhin reisen könnte?" Richtig: Tourismusmanagement. Genau. Das habe ich dann ganze drei Semester lang studiert, aber bereits im ersten Semester gemerkt, dass das nichts für mich ist und deswegen parallel schon ein zweites Studium (Kommunikationswissenschaft) angefangen, was dann genau mein Ding war. Darüber bin ich dann nach ein paar Ausflügen Richtung Film und Fernsehen auch zum Radio gekommen.

Sebastian (Musikchef): Wollte Marvel Comics übersetzen

Mein Plan A war: Nach Modena auswandern und dort bei Panini meine liebsten Marvel Comics übersetzen. Allein für das Wetter und Essen wäre es schon ein Traum gewesen, aber naja, es sollte am Ende einfach nicht sein.
Ein anderer Plan A, der leider nichts wurde: Ich wollte immer in einem Freizeitpark als Maskottchen arbeiten oder am Kettenkarussell.

Anna (Leitung Online-Redaktion): Wollte Flugbegleiterin werden

Ja, auch ich war diese klassische Abiturientin, die nach dem Abschluss erstmal reisen wollte. Viel reisen - und dafür aber auch bezahlt werden. Da dachte ich mir, dass es doch super günstig wäre, Flugbegleiterin zu werden. Beim Bewerbungsverfahren (es gibt drei), kam ich sogar bis ins Assessment-Center, scheiterte dann aber letztlich am Rollenspiel. Auf die Frage: "Was würden Sie machen, wenn ein Fluggast um Versetzung in die erste Klasse bittet, weil sein Sitznachbar stinkt?", war: "Ich würde dezent am Stinkenden schnuppern und dann entscheiden", wohl nicht ganz die richtige Antwort. ZACK, abgelehnt. Aber auch gut.Weil ich nicht wusste, was ich studieren soll, hab ich mich dann erstmal um Praktika gekümmert und landete bei der Süddeutschen Zeitung in Ebersberg. Beim Abschlussgespräch meinte der Redaktionsleiter, ich solle mir definitiv auch noch Fernseh- und Radioredaktionen anschauen. Also gut. Nächster Halt: Praktikum beim einzigen Münchner Radiosender, den ich leiden konnte: egoFM. Nach dem Praktikum wurde ich als Teilzeitkraft übernommen und hab nebenher ein Anglistikstudium aufgenommen. Das hat mich aber ziemlich schnell gelangweilt, weswegen ich zur Theaterwissenschaft gewechselt habe. Währenddessen konnte ich meine Stunden bei ego aufstocken und als Werkstudentin arbeiten. Nach dem Bachelor habe ich dann Vollzeit angefangen und mittlerweile konnte ich mir die Online-Redaktion unter den Nagel reißen - was bin ich froh, dass ich so eine grottige Flugbegleiterin bin.

Laura (Marketing): Wollte Meeresbiologin werden

Mein Plan A1 war Meeresbiologin, was ich aber leider nicht sehr viel weiter verfolgt habe, weil ich damals nicht aus München weg wollte und da sieht es aber schlecht aus mit Meer. Deswegen kam es dann - durch mehr oder weniger Zufall - zu Plan A2: Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau.
Die habe ich dann aber abgebrochen und dann mit dem Studium Medien- und Kommunikationswissenschaften angefangen - das habe ich dann zu Ende gemacht.
Jetzt bin ich glücklich und zufrieden hier. Und wenn doch noch alle Stricke reißen sollten, dann folgt Plan B: Ich werde Ranger in Namibia und besitze meine eigene Farm mit einem Geparden!

Fabian (Musikredaktieur): Hat eine Ausbildung zum Mediengestalter gemacht

Ich habe Mediengestalter Bild und Ton gelernt, also ein grundsätzlich eher technischer Beruf mit Kameras, Mikrofonen und Mischpulten. Da habe ich sogar relativ lange gearbeitet und habe vor Schnittprogrammen gesessen und Dateien hin- und hergeschoben, aber wirklich geträumt habe ich immer von einer Musikerkarriere. Bis zu einer zweiwöchigen Tour habe ich's mal gebracht - wir haben als Mini-Futzi-Berliner-Indie-Band sogar noch Geld gemacht und sind im Plus rausgekommen.
Zu mehr hat's (noch) nicht gereicht. Vom Mediengestalter bin ich dann jedenfalls zum Schreiben gekommen, habe dann über viel über Musik und Medien in Fanzines geschrieben und bin so in dieses ganze Musikredaktionsding reingerutscht.

Katha (Sales): Hat mal Physik studiert

Als Kind wollte ich Walforscherin werden, weil ich Free Willy einmal zu viel gesehen habe. Da man Wale allerdings schwer im heimischen Aquarium halten kann, sollte es nach ganz passablen Noten in der Schule Physik werden. Ich habe sehr viel dabei gelernt zum Beispiel sich damit abzufinden, dass man nicht alles können muss um eine super schöne Studentenzeit am Bodensee zu haben. Absolut nichts zu können in der Mathematik für Physiker, sich aber früher oder später dann doch als unlösbares Problem herausstellt wenn man Physik studiert.
Daher wurde schon im zweiten Semester der ein oder andere Schein in VWL geschrieben, um dann nach einem Jahr Physik zu wechseln. Anschließend kamen einige Jobs in Konzernen und Start Ups, die mich am Ende zum Glück zu einem Radiosender Namens egoFM geführt haben.

Elise (Moderatorin): Hat eigentlich immer alles gemacht

Was ist ein Plan A? Ich hab einfach das gemacht, was mir über den Weg gelaufen ist: Sport studiert, beim Fernsehen gearbeitet, Sportlehrerin in einer spanischen Vorschule und plötzlich stand dann da ein Funkhaus in das ich reingestolpert bin. OK ich wollte mal eine Kita auf Mallorca eröffnen - aber ich mag Kinder gar nicht sooooooo sehr.