Zehn Jahre im Techno-Game und besser denn je: Mit seinem neuen Album LP5 im Gepäck war Apparat bei uns zu Gast.
Die Anfänge von Apparat
Schon mit 16 Jahren legte der gebürtige Sachse Sascha Ring auf diversen Underground-Partys auf. Angefangen zu produzieren hat er nach seinem Umzug nach Berlin 1998.Equipment aus den 80ern...
Damals war elektronische Musik noch mit finanziellem Aufwand verbunden. Sascha Ring legte sich den Künstlernamen Apparat zu, verkaufte seine Turntables, die er schon aus seiner DJ Zeit besaß und besorgte sich Producer-Equipment.
Berlin - die Szene ruft.
Berlin war damals so günstig, dass man auch nicht darüber nachgedacht hat, ob das jetzt das Richtige ist und mir genug Einkommen bringt. Die klassische Tiefphase, in der Zweifel über das lebenslange Musik machen kamen, hielt auch nur sehr kurz an.
"Man hat halt dann Nudeln für zwei Mark gegessen und brauchte im Monat so ne ganz lächerliche Menge Geld"
Heute kennt man Apparat besonders als Teil des Kollabo-Projektes Moderat: gemeinsam mit Modeselektor erschien 2009 die erste Moderat Platte und verhalf dem starken Team zu internationalem Fame.
Die Zeit als Moderat
Fünf Jahre und zwei Studioalben waren die Ausbeute des DJ Duos. Hochqualitative Sounds, die zwischen Berghain und After Hour umher wandeln. Massive Basslines und einschlagende Klänge waren Alltag auf den Alben I und II. Was klein gestartet ist, endete auf Festival-Bühnen."Da hatte ich einfach Lust danach ein viel Intimeren Sound zu machen"
Nach seiner fünfjährigen Zusammenarbeit mit Modeselektor konzentriert Apparat sich 2019 wieder auf sein Soloprojekt. Für Sascha Ring aka Apparat ist das neueste Werk LP 5 eine Art Neuerfindung – beziehungsweise sollte es das eigentlich werden. Nach ein bisschen Herumexperimentieren ist Apparat aber laut eigener Aussage wieder weitestgehend zu seinem ursprünglichen Sound zurückgekehrt. Und das ist vielleicht auch gar nicht so schlecht. Wir zumindest lieben den Sound von Apparat!
Was steht als nächstes an?
Touren und die ein oder andere Filmmusik gehört zu den nächsten Projekten von Apparat – unter anderem im italienisch- und deutschsprachigen Raum. Am Dienstag spielte Apparat in München und eröffnete damit seine Deutschland-Gigs dieses Jahr. Davor schaute er aber noch im egoFM Studio bei Dominik Kollmann zum Interview vorbei.
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