Vor ihrem Konzert im Gasteig zusammen mit den Münchner Symphonikern schauten Joy Denalane und Klassik-Mastermind Miki Kekenj bei Max im egoFM-Studio auf ein Pläuschchen vorbei.
Es dürfte unter Musikliebhabern allgemein bekannt sein, dass wohl kaum eine andere weibliche Stimme die deutsche Soulszene so geprägt hat, wie die der Sängerin Joy Denalane.
Und das nicht erst seit kurzem. Erste große Bekanntheit erlangte die Berlinerin, als sie dem flowenden Track "Mit dir" der Hiphop-Gruppe Freundeskreis 1999 ihre Stimme lieh - heute kann man sich die deutsche Soul- (sowie auch Hiphop-) Landschaft kaum mehr ohne ihre musikalischen Einflüsse vorstellen.Joy Denalane veröffentlichte bereits sechs erfolgreiche Alben. Mit den Songs ihrer letzten Platte Gleisdreieck ist sie auch gerade on Tour - aber dabei ganz anders, als von ihren Soulfans vielleicht vorerst erwartet, denn die Berlinerin bereist gerade nicht alleine die deutschen Konzertsäle...
Wenn mächtiger Soulklang auf orchestrale Wucht trifft
Aktuell ist die Botschafterin des deutschen Souls nämlich mit im Boot des TAKEOVER! Esembles - einem kammermusikalischen Konzept, was klassische Musik mit Stimmen der Popmusik vereint. Die Konzertreihe wurde vom Komponisten, Violinisten und Konzertmeister Miki Kekenj konzipiert und verbindet auf unerwartet überwältigende Weise zwei verschiedene Welten der deutschen Musikszene: Klassik und Popkultur.Deutschlandweit bekannte Popkünstler, wie zum Beispiel Mic Donet, Maxim oder Max Mutzke, wurden auf deutschen Bühnen bereits vom TAKOVER! by Miki (bestehend aus fünf klassischen Musikern) begleitet, gemeinsam mit Orchestern der jeweiligen Stadt.
Gerade sorgt das Ensemble gemeinsam mit Joy Denalane für ausverkaufte Konzerthallen in den Großstädten des Landes.
Ihre musikalische Neuerfindungen verbinden Welten
...und das nicht nur bei dem Verschmelzen der verschiedener Stile. Denn um die neu gestalteten Tracks zu genießen, strömen Menschen aus unterschiedlichstem persönlichen sowie musikalischen Background in die Säle.Im Interview mit Max erzählt Miki, wie das harmonische Verbinden verschiedener Musikrichtungen auch die unterschiedlichsten Menschen zusammenbringt - und wie magisch so ein Moment auf der Bühne dadurch sein kann.
„Es gibt doch nichts Schöneres, wenn Jung und Alt zusammenfindet. Egal, aus welchem sozialen Hintergrund und egal, auf welche Musik man eigentlich steht: Wenn man einen offenen Geist hat und für die eine und andere Musik etwas übrig hat, dann findet man in so einem Moment zusammen. Und genau darum geht es in allen meinen Projekten.“
Die Künstler berühren dabei also nicht nur Herzen konkreter Musikströme, sie schlagen auch Genreübergreifend musikalische Brücken.
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