Aus den Highlights unserer Themenwoche "Wie geht's uns denn heute" haben wir uns fünf Punkte herausgepickt, die wir diese Woche dazu gelernt haben.
Fünf Dinge über unsere Gesundheit und unseren Gemütszustand
1. Dr. Alban ist tatsächlich Arzt.
Im Gegensatz zu Musikerkollege Dr. Dre ist bei Dr. Alban der Titel nicht nur Teil des Künstlernamens, sondern wirklich sein früherer Beruf. Bevor Dr. Alban weltweit musikalischer Erfolge feierte, arbeitete er als Zahnarzt. Eine Zeitlang arbeitete er sogar tagsüber als Arzt und legte nachts als DJ auf. Als klar wurde, dass sein Hobby weitaus mehr sein könnte und seine musikalische Karriere steil den Berg hochging, hing er den Arztkittel kurzerhand an den Nagel.2. Psychische Erkrankungen sind bei Musiker*innen statistisch häufiger vertreten.
Organisation Help Musicians UK führte 2017 die Studie "Can Musik Make You Sick" durch und kam zu dem Ergebnis, dass Popmusiker*innen eine dreimal höhere Wahrscheinlichkeit haben, psychisch krank zu werden als andere Menschen. Die Studie "The 73%" aus Schweden stellte außerdem fest, dass 73% der freiberuflichen Musiker*innen - das sind knapp vier aus fünf – schon mal mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen zu tun hatten. Doch mit der simplen Schlussfolgerung, dass Musiker*innen einfach anfälliger für psychische Erkrankungen sind, macht es sich die Musikindustrie etwas zu leicht, meint Psychologe Professor Richard von Georgi:"Es sind sozusagen alle am Limit, Künstler wie Booker wie sonst wer - es betrifft also nicht nur die Musiker. Und die Industrie als solches, also die Firmen, die letztlich damit Geld verdienen, kümmert das im Moment noch herzlich wenig. Finde ich etwas irritierend, weil es ja langfristig auch aufs Geld geht, auch für die Leute, die damit Geld machen - die anscheinend noch nicht verstanden haben, wenn es hier eine gute Work Life Balance gibt, dass langfristig (…) alle viel länger was von der Musik haben." - Prof. Richard von Georgi, Popambulanz
3. Torsten Sträter ist Schirmherr der Deutschen DepressionsLiga.
Die Deutsche DepressionsLiga ist eine bundesweite Betroffenen- und Patientenorganisation und leistet wichtige Aufklärungsarbeit. Im Vergleich zu anderen Ländern geht es uns in Deutschland zwar relativ gut, was die Versorgungslage von Therapieplätzen angeht - sie muss aber dennoch sehr verbessert werden. Doch nicht nur die fehlenden Therapieplätze, sondern auch die Stigmatisierung können ein Problem sein. Allerdings hat sich in den letzten Jahrzehnten schon viel getan, um mit dem Tabu zu brechen. Auch Personen des öffentlichen Lebens leisten (online) viel, um Depressionen von ihrem Stigma zu befreien. Zum Beispiel Torsten Sträter - Schirmherr der DepressionsLiga - oder Nora Tschirner, die beide immer wieder öffentlich über die Krankheit sprechen.4. Gordi arbeitet während der Pandemie als Ärztin.
egoFM Liebling Gordi hat neben ihrem überragenden musikalischen Talent auch noch ein Medizinstudium in der Tasche. Da ihr durch die Pandemie sämtliche Konzerte flöten gegangen sind, ist sie zu ihrem alten Beruf als Medizinerin zurückgekehrt. Kurzerhand hilft sie dort als Ärztin aus, wo andere Ärzt*innen in Quarantäne müssen und ausfallen.Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
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