Feminism Friday

Feminism Friday

Weil Feminismus alle was angeht

Bringt die Frauenquote wirklich Gleichberechtigung? Was bedeutet eigentlich Victim Blaming? Und warum wurde die Klitoris in der Wissenschaft so lange ignoriert? Das alles und noch einiges mehr erklären wir dir einmal im Monat am Feminism Friday.


Warum sind wir eigentlich nicht alle Feminist*innen?

"Feminismus: Oberbegriff für verschiedene Strömungen, die sich für die Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Freiheit aller Geschlechter, v. a. von Frauen, und gegen Sexismus einsetzen, z. B. durch das Anstreben einer grundlegenden Veränderung gesellschaftlicher Normen (z. B. der traditionellen Rollenverteilung) und der patriarchalischen Kultur", heißt es im Duden.

Kurz: Gleichberechtigung für alle. Wer könnte da etwas dagegen haben - sind wir also eh schon alle Feminist*innen? Klar, Feminismus ist tatsächlich seit einigen Jahren nicht mehr nur eine emanzipatorische Bewegung, sondern auch Teil der Popkultur und Inspiration für hübsche GIF, glitzernde T-Shirt-Aufdrucke und Werbekampagnen. Aber der Schein trügt, denn gesamtgesellschaftlich ist Feminismus längst nicht so en vogue, wie es scheint:

Nur 15 Prozent der Deutschen gaben 2021 an, Feminist*in zu sein.

Das ist erschreckend wenig, aber nicht mal das Erschreckendste: Weltweit glaubt jeder dritte Mann sogar, dass Feminismus mehr schadet als nützt. Die Gründe dafür sind vielfältig, allen voran stehen aber Vorurteile, Unwissenheit, privilegierte Gleichgültigkeit und eine zunehmende Wokeness, die zwar einerseits dazu führt, dass Feminismus immer mehr Menschen einschließt, andererseits aber auch dazu, dass sich die Fronten verhärten und das eigentliche Ziel - die Gleichberechtigung aller - in den Hintergrund gedrängt wird.

Dabei ist es natürlich klar, dass es immer wieder zu Differenzen und aufgeladenen Debatten kommt, immerhin gibt es viele verschiedene Strömungen und Ansichten innerhalb des Feminismus - aber die gemeinsame Basis, eine feministische Grundhaltung, sollte doch heute eigentlich wirklich bei jedem und jeder gegeben sein. Schließlich sollten wir doch alle Sexismus, Gewalt und Diskriminierung ausräumen und allen Menschen Frieden und Sicherheit ermöglichen wollen, oder? Und trotzdem sieht sich ein Großteil, immerhin 85 Prozent, eben nicht als Feminist*in, obwohl genau das das Ziel dieser Bewegung ist: eine gerechtere Gesellschaft für uns alle.

Der Feminism Friday

Um das zu ändern und für eine feministische Grundhaltung in unserer Gesellschaft zu kämpfen, erklären wir am Feminism Friday nach und nach die wichtigsten Schlagworte und ordnen die umstrittensten Themen des Feminismus ein. Denn dann merkt vielleicht am Ende jede*r ganz von selbst, dass Feminismus uns alle weiterbringt und Feminist*in sein kein Akt der Radikalität, sondern der Menschlichkeit ist. 

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